Drohnen-Einsatz in Ukraine gestoppt

Die im Osten der Ukraine zur Überwachung des Waffenstillstandes eingesetzten Drohnen des Wiener Neustädter Herstellers Schiebel sind bereits seit gut zwei Wochen nicht mehr im Einsatz. Einen Bericht des „Standard“ bestätigte die OSZE dem ORF NÖ.

Eigentlich sollten die Drohnen der OSZE dazu dienen, die Einhaltung des Waffenstillstandes zwischen Regierung und pro-russischen Separatisten zu überprüfen. Nach dem die unbemannten Drohnen aber selbst mehrmals zum Ziel von Angriffen geworden sind, sind sie seit Anfang November auf dem Boden geblieben, bestätigt OSZE Sprecher Shiv Sharma.

Drohnen wurden selbst zum Ziel von Angriffen

Die Drohnen seien beschossen, aber nicht beschädigt worden, heißt es. Sie erneut loszuschicken scheint in der aktuell äußerst unsicheren Lage nicht sinnvoll, umso mehr, als elektronische Störsignale eine Übertragung der gesammelten Informationen von der Drohne an das Kontrollzentrum am Boden unmöglich machen. Von welcher Konfliktpartei die Störsignale ausgehen, lässt sich nicht sagen.

Laut dem Hersteller Schiebel wird gemeinsam mit der OSZE an einer Lösung gearbeitet. Man hoffe auf eine baldige Beruhigung der Situation und damit auf die Fortsetzung des Einsatzes. Laut OSZE werde die Sicherheitslage täglich neu bewertet.

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