Wachsamkeit nach Terroranschlag

Nach dem Anschlag in Paris wird europaweit über verstärkte Sicherheitsvorkehrungen nachgedacht, um derartige Angriffe so gut wie möglich zu verhindern. Auch in Niederösterreich ist man seit dem Anschlag sensibilisiert.

Bereits im Herbst seien strengere Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, heißt es beim Innenministerium. Besonders unter Beobachtung stehen jene Personen, die als mutmaßliche Dschihadisten in den Krieg nach Syrien oder in den Irak ziehen und dann wieder nach Österreich zurückkehren.

„Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen funktionieren“

Am Flughafen Schwechat trifft man aufgrund des Terroranschlags auf ein Satiremagazin in Paris keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Der Sicherheitsstandard sei ohnehin sehr hoch, sagte ein Sprecher. Dass die Sicherheitsmaßnahmen funktionieren, würden außerdem Waffenfunde im Dezember zeigen. Mehrmals wurde versucht, Waffen in Koffern aufzugeben - mehr dazu in Mit Waffe im Fluggepäck: Zwei Festnahmen (noe.ORF.at, 20.12.14).

Im Landesgericht Krems findet am 22. Jänner der Prozess um den mutmaßlichen Dschihadisten statt, der im September des vergangenen Jahres in Heidenreichstein verhaftet wurde. Die Sicherheitsvorkehrungen rund um diese Verhandlung sind besonders groß, sagt der Vizepräsident des Landesgerichtes Krems, Richard Simsalik: „In unserem Haus ist die Frage der Sicherheit immer ein Thema, aus meiner Sicht ist es jedoch erforderlich oder gerechtfertigt, dass bei diesem Verfahren besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten.“

Um welche Maßnahmen es sich dabei handelt, wollte Simsalik nicht sagen. Auch beim Landesamt für Verfassungsschutz hält man sich bedeckt, ob in anderen öffentlichen Gebäuden in Niederösterreich erhöhte Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden. Das Landesamt für Verfassungsschutz verweist in diesem Zusammenhang auf das Innenministerium.

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