SPÖ verliert Absolute in Schwechat

Für die SPÖ hat es in Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) bei den Gemeinderatswahlen am Sonntag eine schwere Schlappe gegeben: Die Partei stürzte von 58,36 (2010) auf 34,88 Prozent ab und verlor die absolute Mehrheit.

Die Schwechater SPÖ hatte bei der Gemeinderatswahl 2010 noch 58,36 Prozent erreicht. Bei der Wahl am Sonntag stürzte sie um 23,48 Prozentpunkte ab und landete bei 34,88 Prozent. Damit gingen zehn Mandate und die absolute Mehrheit verloren, der aktuelle Mandatsstand beträgt nunmehr 13. Auch die ÖVP büßte 3,06 Prozentpunkte auf 13,96 Prozent und damit ein Mandat auf nunmehr fünf ein.

GRWahl15 Ergebnis Schwechat

ORF

Gemeinderatswahlen 2015

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FPÖ wird zweitstärkste Kraft

Gewinner waren die Freiheitlichen, die um fünf auf neun Sitze zulegten und mit 24,57 Prozent zweitstärkste Kraft wurden. Drittstärkste in Schwechat wurde die Grüne Alternative Liste, die 20,64 Prozent erreichte, was plus 8,51 Prozentpunkte bedeutete, und ihren Mandatsstand von bisher vier auf acht verdoppelte. Zwei Mandate erreichten die NEOS, auf die 5,95 Prozent der Stimmen entfielen.

In Schwechat hatten die finanziellen Turbulenzen des Veranstaltungszentrums „Multiversum“ die SPÖ seit längerem in Bedrängnis gebracht. Bürgermeister Hannes Fazekas (SPÖ) war im Herbst 2013 zurückgetreten, ihm folgte als Stadtoberhaupt Gerhard Frauenberger - mehr dazu in Frauenberger neuer Schwechater Bürgermeister.

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