Flüchtlingsdrama: Drohnen im Hilfseinsatz

Laut UNO sind im Mittelbeer bereits mehr als 3.400 Flüchtlinge gestorben. Ein unbemannter Hubschrauber einer Wiener Neustädter Firma wird ab Mai einer Hilfsorganisation helfen, Flüchtlinge in Seenot zu retten.

Mit dem „Camcopter“ der Firma Schiebel können Flüchtlingsboote bei Tag und Nacht, selbst bei starkem Seegang und in großer Entfernung ausgemacht werden. Der „Camcopter“ ist auf einem 40 Meter langen Schiff der Hilfsorganisation Migrant Offshore Aid Station (MOAS) stationiert, das zur Rettung von in Seenot geratenen Flüchtlingen eingesetzt wird.

Rettungskräfte schneller vor Ort

Die Kamera des unbemannten Hubschraubers liefert Tageslicht- und Infrarotaufnahmen in Echtzeit. So sollen die Rettungskräfte schneller an Ort und Stelle sein können, sagt der Geschäftsführer der Firma Schiebel, Hannes Hecher, gegenüber noe.ORF.at: „Wir fliegen gezielt zu den Koordinaten, wo die Schiffe gemeldet sind. Sobald wir uns dem Flüchtlingsschiff nähern, wird der Kapitän hinzugeholt und wir können aus der Luft genau evaluieren, in welchem Zustand das Flüchtlingsschiff ist“, so Hecher.

Die Firma Schiebel aus Wiener Neustadt ist bekannt für ihre Drohnen, die immer wieder auch in Krisengebieten im Einsatz sind. Der erste Einsatz des „Camcopters“ im Mittelmeer ist im Mai geplant, heißt es bei Schiebel.

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