Kritik an Einsparung bei Militärmusik

Die Verkleinerung der Militärmusik Niederösterreich von 50 auf 20 Musikerinnen und Musiker stößt auf massiven Widerstand. Kritik kommt aus dem Militär, von der Landesregierung, den Blasmusikvereinen und nun auch von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP).

Die Einsparungsvorgaben des Verteidigungsministeriums sehen eine Verkleinerung der Militärmusik vor. Nach Ansicht von Justizminister Brandstetter trifft Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) die falsche Entscheidung. „Nach dem nächsten Ministerrat am Dienstag werde ich ihm sagen, dass er einen Riesenfehler macht“, so Brandstetter anlässlich des Frühjahrskonzerts der Militärmusik im Festspielhaus St. Pölten.

Sobotka fordert Einsicht

Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP) erwartet sich etwas Einsicht - trotz aller Sparvorgaben. „Man kann den Kader zurückfahren, die Zeitsoldaten aufbessern und die Möglichkeit finden, die Spielstärke zu erhalten“, so Sobotka. Kritik kommt auch von St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ): „Ich beurteile die Entwicklung so, dass wir gesagt haben, dass dieser Klangkörper in Niederösterreich sinnvoll wäre.“

Militärkommandant Rudolf Striedinger kündigte weiteren Widerstand gegen die geplante Reduzierung an. Auch getroffene Entscheidungen könne man abändern, sagte Striedinger beim Frühjahrskonzert der niederösterreichischen Militärmusik - mehr dazu in Militärmusik wird radikal verkleinert.

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