Künftig keine neuen Jagdgatter

Zu massiven Änderungen kommt es im niederösterreichischen Jagdgesetz. Es wird in Zukunft keine umzäunten Jagdgatter mehr geben, außerdem wird in bestehenden Jagdgattern die Kontrolle verschärft.

Es sei widersinnig, wenn man um viele Millionen Euro an Steuergeld Grünbrücken und Wildkorridore etwa über Autobahnen oder Schnellstraßen baut, die dann wiederrum von eingezäunten Eigenjagden unterbrochen werden, sagt Landesrat Stefan Pernkopf (ÖVP), deshalb werde man keine neuen Jagdgatter mehr erlauben. „Das stellen wir ab, es wird in Zukunft keine Möglichkeit mehr geben, umfriedete Eigenjagdgebiete - im Volksmund Jagdgatter genannt - zu beantragen.“

In den bestehenden Jagdgattern, in Niederösterreich sind es 75, die auf rund 25.000 Hektar verteilt sind, werde die Kontrolle verschärft, so Pernkopf, „dass zum Beispiel ein Aussetzen von Schalenwild nur mehr zur Blutauffrischung möglich ist.“

Auch Bürokratieabbau geplant

Damit wird das Aussetzen von Reh-, Rot-, Schwarz- oder Gamswild anzeigepflichtig. Damit will man, so Pernkopf, eine zu intensive und vor allem nicht waidgerechte Bejagung zurückdrängen. Zusätzlich ist ein Bürokratieabbau geplant. Die Gesetzesänderungen sollen noch vor dem Sommer im Landtag beschlossen werden.