Uni Wien und NÖ feiern Verbundenheit

Das Jubiläum „650 Jahre Universität Wien“ wurde zum Anlass genommen, um einen „Niederösterreich-Abend“ abzuhalten. Jeder fünfte Studierende an der Uni Wien kommt aus NÖ. Auch die Verbundenheit in der Forschung ist seit vielen Jahren groß.

„Niederösterreich und die Universität Wien. Verbunden seit 1365“ lautete das Motto der Veranstaltung. Mit mehr als 90.000 Studierenden ist die Universität Wien eine der größten und ältesten Universitäten Europas. Die Verbundenheit zum Bundesland Niederösterreich ist groß: Es befinden sich zum Beispiel einige der Forschungseinrichtungen im Land außerdem bilden die 18.000 Studierenden aus Niederösterreich nach den Studierenden aus Wien die zweitgrößte Studentengruppe: Jede fünfte Studentin oder jeder fünfte Student an der Uni Wien kommt aus Niederösterreich.

Streicher spielen in der Uni Wien

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Streicher begleiteten den Festakt an der Uni Wien

Forschung und Lehre über die Grenzen hinaus

Die Universitäten seien heutzutage „ein entscheidender Innovationsfaktor“, sagte der Rektor der Universität Wien, Heinz Engl. „1.500 unserer 9.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihren Wohnsitz in Niederösterreich“, so Engl. „Pro Jahr beginnen über 3.200 Studierende aus Niederösterreich ihr Studium an unserer Universität.“ In Bezug auf die zahlreichen Forschungseinrichtungen der Universität Wien in Niederösterreich betonte er: „Wir wirken durch Forschung und Lehre direkt in die Region, in das Bundesland Niederösterreich hinein.“

Ehrengäste bei der Feier auf der Uni Wien

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Weiterer Ausbau geplant

Die Forschung der Uni Wien ist teilweise in Niederösterreich beheimatet, so unter anderem an der Forschungsstation Haidlhof (Bezirk Baden), an der Leopold Figl-Sternwarte in Altenmarkt an der Triesting (Bezirk Baden), am Wolf Science Center in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) oder am WasserCluster Lunz (Bezirk Scheibbs. Die Wissenschaftliche Infrastruktur soll auch weiter ausgebaut werden. Seitens des Landes Niederösterreich werde man rund 40 Millionen Euro in die neue Strategie für Forschung, Technologie und Innovation investieren, so Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP).

„93 Prozent der Landsleute halten die wissenschaftliche Arbeit für wichtig“, zitierte der Landeshauptmann eine Umfrage. Veranstaltungen wie der Niederösterreich-Abend an der Universität Wien oder auch die „Lange Nacht der Forschung“ seien besonders wichtig, um „eine breite Bewegung in Richtung Wissenschaft auszulösen“, betonte er.

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