Autofahrer stirbt bei Kollision mit Zug

Die Kollision mit einem Zug hat am Donnerstag für einen Autofahrer in Brunn bei Pitten (Bezirk Neunkirchen) tödlich geendet, teilte „144 Notruf Niederösterreich“ mit. Der 55-Jährige wurde im Pkw eingeklemmt, er starb an der Unfallstelle.

Zu dem Zusammenstoß kam es auf einem unbeschrankten Bahnübergang in Brunn bei Pitten. Die Eisenbahnkreuzung ist laut Polizei mit Rotlicht, Stopptafel und Andreaskreuz gesichert. Warum der Pkw-Lenker den herannahenden Zug übersehen hat und in den Kreuzungsbereich eingefahren ist, ist unklar. Das Fahrzeug wurde vom Triebwagen erfasst, der Fahrer wurde im Unfallwrack eingeklemmt. Der 55-Jährige starb an der Unfallstelle.

Verkehr der Aspangbahn eingestellt

Der Lokführer blieb bei dem Unglück unverletzt, steht aber unter Schock und wird vom Kriseninterventionsteam betreut. Der Verkehr der Aspangbahn musste laut den ÖBB eingestellt werden, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.

Unglücksserie reißt nicht ab

Die Serie von Kollisionen zwischen Autos und Zügen reißt damit nicht ab. Bei Unfällen auf Bahnübergangen wurden heuer bereits zehn Menschen getötet. 60 Prozent der Eisenbahnkreuzungen in Österreich verfügen nur über ein Andreaskreuz oder sind zusätzlich mit einer Stopp-Tafel versehen, EU-weit liegt der Schnitt laut Kuratorium für Verkehrssicherheit bei 50 Prozent. Untersuchungen hätten gezeigt, dass Bahnübergänge von vielen Lenkern aus Unachtsamkeit nicht wahrgenommen werden und in vielen Fällen nicht ernst genommen werden, so das Kuratorium.

Erst vor wenigen Wochen hatte sich in Purgstall an der Erlauf (Bezirk Scheibbs) ein tragischer Verkehrsunfall an einem Bahnübergang ereignet. Fünf Personen, darunter drei Kinder, kamen ums Leben - mehr dazu in Fünf Tote bei Verkehrsunfall und „Habe versucht, ein Kind zu reanimieren“. Auch in Marktl in Lilienfeld war erst kürzlich eine 33-jährige Lenkerin an einem unbeschrankten Bahnübergang tödlich verunglückt - mehr dazu in Pkw gegen Zug: Frau gestorben.

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