Katastrophenschutz: 400 Einsatzkräfte übten

Auf einem Gelände bei Zwentendorf (Bezirk Tulln) hat am Dienstag eine Katasstrophenschutzübung der Bezirkshauptmannschaft Tulln stattgefunden. Erprobt wurden sehr viele Unfallszenarien mit 400 Einsatzkräften.

Das Übungsszenario stellte die Einsatzkräfte vor zahlreichen Herausforderungen. Die Annahme war, dass ein Erdbeben der Stärke sieben die Umgebung erschütterte, zusätzlich aus einem Industriepark eine giftige Amoniakwolke austrat.

Zehn verschiedenen Übungsszenarien wurden geprobt

Die Übung dauerte rund vier Stunden und war mit zehn Übungsszenarien in dieser Zeit für die Einsatzkräfte sehr intensiv und fordernd. 400 Personen aus 13 verschiedenen Einsatzgruppen nahmen daran teil. Es wurden Personen von brennenden Booten und aus der Donau gerettet.

Rettung aus brennenden Booten auf der Donau

„Es war eine gemeinsame Übung der Feuerwehr, der Wasserrettung und auch der Wasserpolizei aus Wien, es ging darum die Menschen schnell zu retten“, sagte Johann Zanitzer von der Feuerwehr Zwentendorf. Außerdem wurde ein „Wohnhaus“ evakuiert, eine Person vom Schlot des AKW gerettet und Personen durch Rettungshunde gesucht. Mit dabei waren unter anderem die Feuerwehr, die Bergrettung, die Höhlenrettung, das Bundesheer und das Rote Kreuz.

Angenommen wurde auch ein teilweiser Ausfall der gewohnten Kommunikationsmöglichkeiten (Handy, Internet). Um dieses Problem zu lösen, mussten Funkamateure eine Ersatzkommunikation aufbauen, mit deren Hilfe auch Schriftstücke, Daten und Bilder auf dem Funkweg übermittelt werden konnten. Geleitet wurde die Übung von der Bezirkshauptmannschaft Tulln aus. „Es war eine sehr fordernde und spannende Übung, die viele Erkenntnisse für die weiteren Planungen gebracht hat“, zog Einsatzleiter und Bezirkshauptmann Andreas Riemer Bilanz.

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