Geplantes Containerdorf sorgt für Aufsehen

In Marchegg (Bezirk Gänserndorf) sorgt ein geplantes Containerdorf für Asylwerber für Diskussionen. Es soll auf dem Gelände des Wirtschaftsparks entstehen. Im Ort zeigt man sich wenig erfreut über den Plan.

Die Bewohner seien deswegen wenig erfreut, weil es sich um Container handelt. Für Donnerstagabend wurde eine Informationsveranstaltung angesetzt. Linke und rechte Gruppierungen aus dem Bezirk hätten sich angekündigt, sagte der Bürgermeister von Marchegg, Gernot Haupt, gegenüber noe.ORF.at. Zum Infoabend erwartet er an die 500 Bürger.

Suche nach Lösungen

Haupt will die Bevölkerung über das geplante Containerdorf informieren, aber auch nach anderen Lösungen suchen. Container für etwa 60 Asylwerber seien abzulehnen, wie er sagt. Außerdem sei das Ecoplus-Gelände als Gewerbegebiet gewidmet. Dort Wohnraum zu schaffen würde der Raumordnung widersprechen. Besser wäre eine Unterbringung im Ort in mehreren kleineren Unterkünften. Dazu habe Haupt bereits Gespräche geführt und einige Optionen gefunden, wie er sagt.

Aus dem Büro des für Asylfragen zuständigen Landesrats Maurice Androsch (SPÖ) heißt es, die Möglichkeit eines Containerdorfs werde erst geprüft. Ob und wie viele Asylwerber in Marchegg untergebracht werden sollen, sei offen. Man sei weiter auf der Suche nach Quartieren. Alleine im August hätte es 45 Angebote von Gemeinden und Privaten in Niederösterreich gegeben.

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