Bauern fordern Extremwetterversicherung

Die Auswirkungen der Hitze werden noch länger deutlich zu spüren sein. Die Dürreschäden in der Landwirtschaft sind massiv. Die Landwirte fordern jetzt eine neue Versicherungslösung für Extremwetter.

Mais, Erdäpfel, Gemüse, Zuckerrüben und Obst sind durch die Dürre heuer stark in Mitleidenschaft gezogen worden, heißt es bei der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Um die Versorgung des Marktes mit heimischen Lebensmitteln auch weiterhin garantieren zu können, müsse es neue Lösungen geben, die das Extremwetterrisiko langfristig minimieren, fordert Herman Schultes, der Präsident der Landwirtschaftskammer.

Schultes: „Andere Form der Risikoabsicherung“

„Bis jetzt gab es von der EU Ausgleichszahlungen, die einen Teil der Kosten in jedem Jahr, auch wenn nichts gewachsen ist, getragen haben. Das wird reduziert, daher brauchen wir eine andere Absicherung für das Risiko“, verlangt der oberste Standesvertreter der niederösterreichischen Bauern.

Die bestehenden Systeme sind auf Hagel, Hochwasser und teilweise Dürre ausgerichtet. Die Landwirtschaftskammer fordert, die 2013 in Aussicht gestellte Unterstützung der Dürreversicherung aus dem Katastrophenfonds umzusetzen. „Wir wollen - wie in Amerika - eine Risikoversicherung einführen, die uns auch dann ein Geld bringt, wenn die Erträge wegfallen, weil das Wetter die Ernte zerstört“, so Schultes.

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