Klein-Lkw mit 45 Flüchtlingen gegen Leitschiene

Auf der Wiener Außenring Schnellstraße (S1) ist Dienstagfrüh ein Unfall mit einem Klein-Lkw passiert. 45 Flüchtlinge dürften sich laut Polizei im Fahrzeug befunden haben. Mehrere Personen wurden verletzt.

Der Klein-Lkw dürfte gegen 8.30 Uhr ins Schleudern geraten und gegen die Leitschiene geprallt sein. In der Folge kam es zu einem Unfallchaos: Flüchtlinge irrten auf der Autobahn umher, Polizeisprecher Johann Baumschlager sprach gegenüber noe.ORF.at von einer „höchst gefährlichen Situation“. Der Lenker des Kastenwagens ergriff laut Baumschlager die Flucht.

Eine 45-jährige Frau wurde schwer verletzt und mit dem Notarzthubschrauber ins Wilhelminenspital nach Wien geflogen. Fünf Leichtverletzte wurden ins Landesklinikum Baden eingeliefert. Ob die Verletzten auf den Unfall selbst zurückzuführen sind oder auf Folgeunfälle mit den anderen Verkehrsteilnehmern, ist derzeit noch offen.

Auch Kinder an Bord

An Bord des Transporters waren laut ASFINAG auch Kinder. Mehr als 40 Flüchtlinge seien letztlich zu einer Sammelstelle bei der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat gebracht worden, sagte Baumschlager. Das Landeskriminalamt NÖ hat - auch hinsichtlich des flüchtigen Schleppers - die Ermittlungen übernommen.

Der Tunnel Vösendorf wurde aufgrund des Unfalls vorübergehend gesperrt. Laut dem ORF-Verkehrsservice bildeten sich in kurzer Zeit mehrere Kilometer Stau.

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