BauMax: Sozialplan für Mitarbeiter steht

Der Sozialplan für die bauMax-Mitarbeiter steht. Er gilt für die 280 Mitarbeiter der Klosterneuburger Zentrale, für die 120 Mitarbeiter im Warenverteillager sowie für alle Mitarbeiter in den Märkten, die geschlossen werden.

Die Gewerkschaft GPA-djp bestätigte dies gegenüber der APA und dem ORF Niederösterreich. 7,5 Millionen Euro wird bauMax nach Informationen der Tageszeitung „Der Standard“ für den Sozialplan in die Hand nehmen. bauMax-Pressesprecherin Monika Voglgruber bestätigt diese Zahlen nicht, sagt aber, dass ein umfassendes Sozialpaket gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern, Gewerkschaft und Geschäftsführung beschlossen wurde.

Das Paket gilt laut Voglgruber für unbestimmte Zeit und kommt vor allem Mitarbeitern ab 50 Jahren bzw. jenen zugute, die lange bei bauMax beschäftigt waren. Der Sozialplan beinhalte etwa Ausbildungsunterstützungen und freiwillige Abfertigungszahlungen, die je nach Alter und Dienstzeit berechnet werden. Außerdem soll es auch einen Fonds für soziale Härtefälle geben, etwa bei Krankheit oder familiären Problemen.

Obi übernimmt 49 Märkte

Seit vergangenem Freitag ist klar, dass der deutsche Konkurrent Obi in Österreich 49 der 65 bauMax-Märkte übernimmt, die dort beschäftigten Mitarbeiter sollen mit ihren bestehenden Dienstverträgen ab November für Obi weiterarbeiten - mehr dazu in bauMax: Supernova bestätigt Obi-Deal. Für die restlichen 16 Standorte werden noch Käufer gesucht. Wie viele der 1.100 beim AMS zur Kündigung angemeldeten Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren werden, ist daher noch unklar. bauMax beschäftigte in Österreich zuletzt rund 3.700 Mitarbeiter.

Unterdessen ist der Ausverkauf in den bauMax-Filialen voll angelaufen. Bis Ende Oktober sollen alle Regale leer sein. Der Abverkauf wird vom US-Unternehmen Gordon Brothers koordiniert. Die Investmentfirma bietet auch Beratungs- und Restrukturierungsdienstleistungen an und ist unter anderem auf den Handel spezialisiert.

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