Niederösterreich soll sportlicher werden

In der Tabelle der unsportlichsten Bundesländer liegt Niederösterreich auf Platz eins. Aus „Sportmuffeln“ sollen jetzt „Sportbüffel“ werden. Das ist der Titel einer Kampagne, die ab Montag auch der ORF Niederösterreich unterstützt.

Das Topranking in der Tabelle der unsportlichsten Bundesländer ist ein unrühmlicher „Sieg“. 36 Prozent der niederösterreichischen Bevölkerung betreibt laut einer Studie überhaupt keinen Sport. Das soll sich ab Montag im Rahmen der „Europäischen Woche des Sports“ ändern.

Prominente als Vorbild

Wie können Eltern ihre Kinder für den Sport begeistern? Wie kann man sich auch während der Arbeit fit halten? Wie kann man Sport am besten in den Familienalltag einbauen? Diese Fragen beantworten prominente Damen und Herren aus Niederösterreich in der täglichen Rubrik „Fit mit dem ORF Niederösterreich – Vom Sportmuffel zum Sportbüffel“.

Bewegungsmuffel - Bewegungsbüffel

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Einer Studie zufolge verbringen die Niederösterreicher ihre Freizeit lieber auf der Couch als beim Sport.

Fußball-Trainer Karl Daxbacher vom SKN St. Pölten stellt klar: „Es darf keine Ausreden geben. Tägliche Bewegung ist wichtig und sollte auch für jeden möglich sein. Ich habe selbst einige Blessuren aus meiner aktiven Karriere und bin mehrmals operiert worden. Mit Stabilisationstraining, Radfahren und Nordic Walking achte ich sehr auf meinen Körper und das sollte man vor allem im Alter tun“, erklärt der 62-Jährige.

Ex-Fußball-Profi Michael Hatz betreibt Sport mit seiner Tochter Julia. Die beiden zeigen, dass man sich auch generationsübergreifend fit halten kann. Mehrmals pro Woche laufen die beiden rund um den Ratzersdorfer See.

Auch für Ex-Rad-Weltmeister Franz Stocher ist Bewegung nach wie vor ein fixer Bestandteil seines Lebens. Als Geschäftsführer im Sportzentrum Niederösterreich integriert er Fitnessübungen in seinen Büroalltag. „Liegestütze beim Schreibtisch oder kurze Einheiten zur besseren Balance sind einfach zu absolvieren und sorgen für neue Frische“, erklärt Stocher.

Bewegungsmuffel - Bewegungsbüffel

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Ex-Rad-Weltmeister Franz Stocher baut Fitnessübungen in seinen Alltag als Geschäftsführer im Sportzentrum Niederösterreich ein.

Als „Sportmuffel“ gelten auch viele Jugendliche, vor allem Mädchen sind betroffen. Die Weltklasse-Kanutin Viktoria Wolffhardt zeigt in der Rubrik, wieviel Spaß die verschiedenen Fun-Sportarten wie Slackline, Einradfahren oder Jonglieren machen können.

Schwimmerin Sabine Weber-Treiber bringt ihren Kindern den Sport beim täglichen Spielen im Park näher. „Meine kleine Tochter ist erst zwei Jahre alt. Da geht es gar nicht so sehr um Sport, sondern einfach um die Freude an der Bewegung. Damit es ganz selbstverständlich ist, auf einen Baum oder ein Seil zu klettern“, erklärt die zweifache Mutter.

Ziel: 100.000 Menschen zum Sport bringen

Diese prominenten Beispiele zeigen, dass Sport auf vielfältige Art ausgeführt werden kann. Das gibt Sport-Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) Hoffnung, dass Niederösterreich sportlicher wird. „Diese Kampagne ist uns ein wichtiges Anliegen. Daraus kann man viele Tipps und Anregungen mitnehmen, wie man Bewegung in den Alltag integrieren kann. Wir wollen 100.000 Damen und Herren unseres Bundeslandes zum Sport bringen, das ist ein klares Ziel unserer Sportstrategie 2020. Ich bin sicher, dass wir dieses Ziel erreichen, wenn alle zusammenarbeiten.“

Tipps und Informationen rund um Ihre Fitness erhalten Sie diese Woche täglich nach der Fernsehsendung „Niederösterreich heute“ in ORF2. Weitere Informationen finden Sie im Internet - dort können Sie auch Fotos oder Videos ihrer liebsten Sportübung oder ihren persönlichen Fitnesstipp hochladen.

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