Ernte: Ein Drittel weniger Birnen

Bei der Apfel- und Birnenernte müssen die Obstbauern Ertragsverluste hinnehmen. Wegen der Hitze konnte sich das Obst nicht vollständig entwickeln. Vor allem die Birnenernte ist laut Landwirtschaftskammer enttäuschend.

Die Birnen konnten sich aufgrund der tropischen Temperaturen nicht so weit entwickeln, wie es im Sommer der vergangenen Jahre der Fall war. Das wirkt sich laut dem Leiter des Referats Obstbau in der Landwirtschaftskammer Niederösterreich, Wolfgang Lukas, deutlich auf die Erntemenge aus: Heuer konnten verglichen mit den vergangenen Jahren um ein Drittel weniger Birnen geerntet werden. In einem „normalen“ Jahr beträgt die Erntemenge pro Hektar rund 18 Tonnen, heuer sind es nur zwölf Tonnen.

Wachau erwartet bessere Ernte

Ähnlich ist auch die Situation bei den Äpfeln. Anstatt einer Erntemenge von 22 Tonnen pro Hektar werden heuer nur 15 Tonnen erwartet. Wegen der geringen Niederschlagsmenge konnte sich das Obst heuer nicht vollständig entwickeln, erklärt Lukas. Eine Ausnahme sei die Wachau, wo die Apfel- und Birnenernte besser ausfallen sollte, da es in dieser Region öfter geregnet hat.

Links:

• Hitzeschäden auf 170 Mio. Euro geschätzt (noe.ORF.at; 4.9.2015)
• Erdäpfelernte: 30 Prozent Einbußen (noe.ORF.at; 1.9.2015)
• Bauern fordern Extremwetterversicherung (noe.ORF.at; 16.8.2015)
• Starke Ernteeinbußen bei Gemüsebauern (noe.ORF.at, 28.7.2015)