SOKO Donau ermittelt im Stift Klosterneuburg

Die Ermittler von SOKO Donau sind wieder im Einsatz. In der elften Staffel, die derzeit gedreht wird, verschlägt es die Fernsehcops auch nach Niederösterreich. Ein der „Tatorte“ ist das Stift Klosterneuburg.

„Locker bleiben“ war die Devise am Mittwoch beim Setbesuch im Stift Klosterneuburg, wo die Dreharbeiten zu Folge 9 der elften Staffel von „Soko Donau“ stattfinden. Hausherr Abt Bernhard Backovsky begrüßte u.a. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Satel-Film-Produzent Heinrich Ambrosch, ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner und das Schauspielerteam um Lilian Klebow und Gregor Seberg.

„Soko Donau“ ist eine Koproduktion von Satel und Almaro in Zusammenarbeit mit ORF und ZDF, hergestellt mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria, Filmfonds Wien, Cinestyria Filmcommission and Fonds, dem Land Niederösterreich, Land Oberösterreich und der Stadt Graz. 62 Folgen der beliebten Fernsehserie seien bereits in Niederösterreich realisiert worden, erklärte Produzent Ambrosch und dankte dem Land für die dauerhafte Unterstützung: „Für jeden Euro, den wir bekommen, geben wir sechs Euro aus.“

Diese Aussage griff Landeshauptmann Pröll auf, der die langjährige Zusammenarbeit mehrfach begründete. Film müsse grundsätzlich eine wesentliche Facette der Kulturarbeit sein, wobei die Millionen-Reichweite dieser TV-Serie auch „effiziente Tourismuswerbung“ bedeute und sich Investitionen in Kultur langfristig bezahlt machten. Das Land steuere diesmal 120.000 Euro bei, an die 800.000 Euro würden allerdings durch die Produktion erwirtschaftet.

Es geht um eine Sängerin, die ihren Freund tötet...

Zechners Dankesrede an Stift und Land wurde durch die in den Roten Salon des Chorherrenstifts eintrudelnden Schauspieler dramaturgisch wirksam unterbrochen: Gregor Seberg, Stefan Jürgens, Lilian Klebow, Dietrich Siegl, Maria Happel und Helmut Bohatsch sind an den Dreharbeiten beteiligt (Drehbuch: Andreas Quetsch und Frank Weller, Regie: Holger Barthel). Es geht um eine Chorsängerin, die ihren Freund mittels Luftröhrenschnitt tötete, obwohl sie ihn eigentlich damit vor dem Ersticken retten wollte. Doch seltsame Details machen stutzig.

So gefährlich ging es beim Come Together keinesfalls zu. „Locker bleiben“ - dieses Motto (Copyright: Gregor Seberg) gab Pröll aus, und auch Zechner fasste Mut, den Abt zu fragen, ob denn bei den Feierlichkeiten zum Landesfeiertag auch Frauen zugelassen seien. Dessen Antwort kam ebenso locker: „Glauben Sie, dass wir hinterm Mond leben?“ Er habe die Dreharbeiten gerne im Stift aufgenommen, so Backovsky, denn: „Die Räumlichkeiten sollen nicht zum Museum erstarren.“