Bundesheer wartet auf Einsatz

Freiwilligen-Organisationen stoßen bei der Betreuung der Flüchtlinge immer mehr an ihre Grenzen. Das Bundesheer könnte Abhilfe schaffen. Auch in Niederösterreich steht es bereit, eine Anforderung ist aber bislang ausgeblieben.

129 Rot-Kreuz-Helfer aus ganz Niederösterreich sowie der Führungsstab sind für die Flüchtlinge in Niederösterreich und im Burgenland kontinuierlich im Einsatz, oftmals an der physischen und psychischen Grenze, heißt es. Das Bundesheer ist in Niederösterreich bereit, doch die Helfer müssen in den Kasernen bleiben, ein Hilfsansuchen seitens des Innenministeriums ist bisher ausgeblieben. Man sei aber in Kontakt mit dem Innenministerium, sagt der Sprecher des Militärkommandos Niederösterreich, Robert Kastl.

Bundesheer ist auf den Einsatz vorbereitet

Das Bundesheer halte Fahrzeuge für den Transport von bis zu 1.300 Personen pro Tag bereit und könne im Großraum Wien bis zu 4.000 Personen pro Tag mit Essen versorgen. Diese Unterstützung wurde am Donnerstag dem Innenministerium angeboten und könne jederzeit abgerufen werden, heißt es in einer Aussendung des Verteidigungsministeriums.

Karl-Heinz Grundböck, der Sprecher des Innenministeriums, betont, dass Bedarf nach Unterstützung vorhanden sei, vor allem bei den Transport-Kapazitäten des Heeres, der Essensversorgung und der Unterbringung. Doch für den konkreten Einsatz sei das Verteidigungsministerium zuständig. Er fände es schade, wenn Helfer nicht helfen könnten und spielt damit den Ball an das Bundesheer zurück.

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