Bundesheer ist bereit für den Einsatz

Nach der Entscheidung der Bundesregierung, für den Assistenzeinsatz Soldaten bereitzustellen, laufen dafür seit Montag Nachmittag die Vorbereitungen. 500 Soldaten stehen allein in Niederösterreich sofort zur Verfügung.

Bereits am Dienstag werden erste Vorkommandos in den Grenzraum ins Burgenland verlegt, ebenso auch die ersten Berufssoldaten. Ihr Einsatz wird mit der Polizei abgesprochen. In Niederösterreich sei man darauf vorbereitet, wurde am Montag im Militärkommando in St. Pölten versichert. Seit Montag Nachmittag wird die aktuelle Situation besprochen, auch die mögliche Einsatzbereitschaft.

Welche Aufgaben warten auf die Soldaten? „Wir stellen uns ein auf Unterstützungsleistungen. Da die zivilen Kräfte schön langsam an ihre Grenzen kommen, werden wir gewisse Sachen übernehmen, das heißt Transporte, Feldkochbetrieb, Unterstützung bei Ausgaben, Transport von Gerät, Feldbetten und sonstigem Equipment“, sagt Bruno Deutschbauer, stellvertretender Militärkommandant von Niederösterreich.

Was den konkreten Einsatz direkt an der Grenze betrifft, rechnet man damit, dass die Soldaten genauso vorgehen sollen wie beim Grenzsicherungseinsatz im Burgenland von 1990 bis 2007: „Da haben sie anhalten dürfen und die Flüchtlinge der Polizei übergeben“, so Deutschbauer.

Man sei von der Anforderung des Bundesheeres für den Assistenzeinsatz nicht überrascht, hieß es beim Militärkommando Niederösterreich. In erster Linie werden die Soldaten aus den Kasernen in Amstetten, Mistelbach und Großmittel und vermutlich auch Melk kommen.

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