Semmering: Infobox zeigt Tunnelbau

Nach jahrzehntelangen Planungen ist der Bau des Semmeringbahntunnels im Juli voll angelaufen. In Gloggnitz (Bezirk Neunkirchen) wurde nun eine sogenannte Infobox eröffnet. Darin wird gezeigt wie der Tunnel gebaut wird.

Die Besucher können in der Info-Box quasi haunah erleben, wie der Tunnel in den Berg gegraben wird, sagte ÖBB Projektleiter Gerhard Gobiet. Für die interaktive Ausstellung wurde eine Tunnelröhre in Originalgröße nachgebaut. „Damit sich jeder ein gutes Bild machen kann, wie der Tunnelvortrieb funktioniert und welche Herausforderungen wir am Semmering zu bewältigen haben“, sagte Gobiet. Dazu sind auch Teile von Bohrmaschinen, Videoinstallationen, und interaktive Schautafeln in der Infobox zu sehen.

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Die Infobox kann ab sofort besucht werden

Den Tunnel in der Tunnelröhre kennenlernen

Die Infobox selbst ist einer Tunnelröhre nachempfunden mit einem Durchmesser von mit zehn Metern. Sie wurde direkt beim Tunnelportal in Gloggnitz aufgestellt. Anschaulich wird darin auch gezeigt, dass der Tunnel nicht nur gegraben, sondern hauptsächlich gesprengt wird. Dafür werden immer wieder kleinere Bohrlöcher in den Fels getrieben. Auch die Maßnahmen für den Umweltschutz und den Wasserhaushalt werden erklärt.

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Der Querschnitt einer Tunnelröhre

Umweltschutz und Verkehrstechnik werden gezeigt

Um die Bevölkerung zu informieren wird in der Infobox auch die verkehrstechnische Bedeutung des Semmeringbahntunnels erklärt, sagte Landesrat Karl Wilfing (ÖVP). „Weil wir zum einen Österreich rascher verbinden - Wien und Wiener Neustadt mit Graz und Klagenfurt - aber auch die europäische Dimension von Danzig bis Ravenna - und damit auch mehr Güterverkehr möglich machen“, sagte Wilfing. Der Tunnel soll 2026 fertig sein, er kostet voraussichtlich 3,3 Milliarden Euro.

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