Flüchtlinge in NÖ: Leichte Entspannung

Die Flüchtlingssituation in Niederösterreich entspannt sich langsam. Die Notunterkünfte in Tulln, St.Pölten und Schwechat sind leer. Und aus Ungarn kommen derzeit kaum Flüchtlinge über die Grenze nach Österreich.

In Niederösterreich sind derzeit 10.850 Flüchtlinge untergebracht, rund 7.000 befinden sich in der sogenannten Grundversorgung. 42 Prozent der Niederösterreichischen Gemeinden nahmen bereits Flüchtlinge auf. In der Nacht auf Freitag kamen knapp 300 Flüchtlinge von Ungarn aus über die Grenze nach Österreich. Sie wurden mit Bussen in Transitquartiere nach Wien gebracht. Die Notunterkünfte in Tulln und Schwechat (Bezirk Wien-Umgebung) wurden bereits aufgelöst. Nur der Wirtschaftshof in St. Pölten bleibt noch als Unterkunft erhalten - mehr dazu in 300 Flüchtlinge in St. Pölten angekommen.

Flüchtlingskind

APA/HERBERT NEUBAUER

Wenige stellen Asylantrag

Seitens des Innenministeriums werden aus Ungarn nicht mehr viele Flüchtlinge erwartet. Der Flüchtlingsstrom habe sich komplett auf den Süden Österreichs verlagert, heißt es dort. All jene Flüchtlinge, die in Österreich Asyl ansuchen, werden nach wie vor ins Erstaufnahmezentrum nach Traiskirchen (Bezirk Baden) gebracht. Da allerdings nur sehr wenige Flüchtlinge einen Asylantrag im Land stellen, verringert sich derzeit auch die Bewohnerzahl im Erstaufnahmezentrum.

Dort schlafen noch immer 19 Menschen in „privaten Zelten“. Das sind Zelte, die Freiwillige für obdachlose Flüchtlinge gespendet haben. Aus dem Innenministerium heißt es, dass auch diese Flüchltinge bald ein Dach über dem Kopf haben sollen. Die Hilfsbereitschaft der Menschen in Traiskirchen ist nach wie vor enorm. Im Minutentakt fahren PKW vor und bringen warme Kleidung und Lebensmittel.

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