20 Jahre: Von der Tabakfabrik zur Kunsthalle
Am 31. März 1995 öffnete die Kunsthalle Krems unter dem Gründungsdirektor Wolfgang Denk ihre Pforten - und zwar in einer ehmaligen Tabakfabrik. „Es war eine Pionierzeit“, sagte Denk beim Jubiläum am Freitag, „vor der Kunsthalle stand damals eine Tankstelle, es war eigentlich ein totes Eck.“ Carl Aigner, der 1997-2003 Direktor der Kunsthalle war, sah das gleichzeitig als „Herausforderung, die Menschen hier vor Ort zu gewinnen. Gegenwartskunst war etwas Fremdes. Heute ist es eine Selbstverständlichkeit, damals war es eine Herausforderung.“
128 Ausstellungen später...
Nach 128 Ausstellungen, 5 Direktoren und 80 Ausstellungskatalogen feierte die Kunsthalle nun ihr 20. Jubiläum. „Ich denke jetzt an diesem Abend mit großer Dankbarkeit zurück, dass wir Projekte mit vielen Künstlern realisieren konnten, von Gelitine bis Pipilotti Rist, von Ernesto Neto bis Yoko Ono“, sagte der aktuelle Direktor Hans-Peter Wipplinger, „alles Highlights, die auf der internationalen Ausstellungsbühne etabliert sind und die wir nach Niederösterreich bringen konnten.“ In den verganenen zwanzig Jahren zählte die Kunsthalle Krems knapp 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher.
APA/Herbert Neubauer
Das Land will weiter in die Kunstmeile Krems investieren, 35 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Bei der Kunst zu sparen hieße für Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP), „diesem Land die geistige Basis zu entziehen und dafür stehen wir einfach nicht ein.“
Links:
- Brasilien zu Gast in der Kunsthalle (noe.ORF.at; 18.7.2015)
- Pipilotti Rist: Videokunst in Krems (noe.ORF.at; 21.3.2015)
- Kunsthalle Krems