Protest gegen Schließung der Geburtshilfe

Vor dem Landesklinikum Waidhofen an der Thaya haben am Sonntag hunderte Menschen demonstriert. Grund für den Protest war, dass die gynäkologische und geburtshilfliche Abteilung des Krankenhauses geschlossen werden soll.

„Wir Waldviertler Eltern, werdende Eltern und Großeltern können und wollen nicht akzeptieren, dass die Station geschlossen wird“ - das ist die Botschaft der Menschen, die vor dem Krankenhaus demonstrierten. Sie befürchten Nachteile durch die Verlegung der Gynäkologie von Waidhofen an der Thaya nach Zwettl, etwa die längere Anfahrtszeit oder überfüllte Stationen mit überfordertem Personal, so eine Sprecherin der Bürgerinitiative.

Demonstration in Waidhofen, Menschen mit Plakat

ORF

Nicht einmal eine Geburt pro Tag in Waidhofen

Von der Landeskliniken Holding heißt es dazu: „Laut dem Österreichischen Strukturplan für Gesundheit muss die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe in 45 Minuten erreichbar sein, dieser Wert werde mit einer Bündelung der beiden Abteilungen in Zwettl erreicht.“ Auch Horn wäre für Patientinnen nach der Schließung eine Alternative. Es ist - genauso wie Zwettl - in etwa 30 Autominuten von Waidhofen an der Thaya aus erreichbar.

Die Bündelung wurde vor allem deshalb beschlossen, weil im Krankenhaus in Waidhofen an der Thaya pro Jahr weniger als 300 Kinder auf die Welt kommen, das ist nicht einmal eine Geburt pro Tag.

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