Volkspartei kritisiert Registrierkassenpflicht

Scharfe Kritik an der geplanten Registrierkassenpflicht kommt von der Niederösterreichischen Volkspartei. Sie fordert unter anderem eine Anhebung der Umsatzfreigrenze von 15.000 auf 30.000 Euro.

Ab 1. Jänner sollen alle Betriebe mit mehr als 15.000 Euro Jahresumsatz über eine Registrierkasse abrechnen. Das bedeute gerade für Klein- und Mittelbetriebe eine unverhältnismäßig hohe finanzielle und bürokratische Mehrbelastung. Deshalb fordern Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP) und VP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner eine Anhebung der Umsatzfreigrenze auf 30.000 Euro.

„Technische Details abwarten“

Bohuslav und Ebner kritisieren außerdem, dass die Kassensysteme ab 2017 über eine technische Sicherheitseinrichtung verfügen müssten, die Details dazu seien aber noch nicht bekannt. So könnte es sein, dass Geräte erworben werden, die ein Jahr später nicht mehr den Voraussetzungen entsprechen. Die Volkspartei Niederösterreich fordert daher eine Aussetzung der Registrierkassenpflicht, bis die technischen Anforderungen für die Betriebe feststehen.

Dass es erst ab Mitte 2016 zu Kontrollen kommen soll, stelle in Anbetracht dieser unbefriedigenden Situation lediglich ein geringfügiges Entgegenkommen dar, merkten die Landsrätin und der Parteimanager an.