Fall Kührer vor Wiederaufnahme?
Die These, dass Kührer an einer Überdosis Drogen gestorben sei, werde immer wahrscheinlicher, sagt Verteidiger Wolfgang Blaschitz. „Es haben sich einige Leute gemeldet“, und es gebe immer mehr Informationen in Richtung Drogentod.
Oberlandesgericht reduzierte Strafhöhe
Blaschitzs Mandant K. wurde vor etwa zwei Jahren wegen Mordes an Kührer zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, das Oberlandesgericht Wien setzte die Strafhöhe im Nachhinein auf 20 Jahre herab - mehr dazu in Haftstrafe im Fall Kührer herabgesetzt.
APA/Helmut Fohringer
Laut einer Zeugenaussage habe Kührer bei einer Party eine Überdosis erwischt und sei verstorben. Dieser Verdacht ist nicht neu, doch nun deutet immer mehr darauf hin, so der Anwalt. Noch heuer will er einen Wiederaufnahmeantrag stellen. Wenn das passiert, müsste das Landesgericht Korneuburg seine Zustimmung für eine Wiederaufnahme geben.
Außerdem muss auch der Oberste Gerichtshof grünes Licht geben, um den Fall wiederaufrollen zu können. Kührer verschwand im Juni 2006, erst fünf Jahre später wurde ihr Skelett in einem Erdkeller in Dietmannsdorf gefunden. K. war der Besitzer des Kellers.
Benedikt Fuchs, noe.ORF.at