Pröll bleibt bei „Lebensplanung“

Dass Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) nicht als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl zur Verfügung steht, kommt für viele Beobachter überraschend. Doch Pröll sagte immer wieder, dass die Hofburg nicht Teil seiner Lebensplanung sei.

Im Gespräch mit dem Landesdirektor des ORF Niederösterreich, Norbert Gollinger, sagte Pröll zuletzt am Heiligen Abend, dass die Hofburg nicht Teil seiner Lebensplanung sei: „Herr Direktor, Sie wissen ganz genau, dass ich nach vielen Jahren der Arbeit in Niederösterreich jemand bin, der auch die Zukunft entsprechend plant und ich habe schon einmal gesagt, dass meine Lebensplanung die Hofburg absolut nicht vorsieht. Das hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert.“

Erwin Pröll

APA / Helmut Fohringer

Die Hofburg sei nicht Teil seiner Lebensplanung, sagte Pröll immer wieder

Landeshauptleute stärkten Pröll den Rücken

Niederösterreich habe in all seinen Planungen und Entscheidungen, die er in den zurückliegenden Jahrzehnten getroffen habe, eine ganz zentrale Rolle gespielt, so Pröll im Rahmen von „Licht ins Dunkel“ am 24. Dezember: „Und ich wüsste nicht, was das ändern soll. Ich würde so sagen: Lassen wir das Weihnachtsfest vorübergehen und dann reden wir weiter.“ Seither sprachen sich innerhalb der ÖVP mehrere Politiker für ein Antreten von Pröll aus - mehr dazu in Bundespräsident: ÖVP hofft auf Pröll.

Seit Donnerstagabend steht nun aber fest, dass er nicht bei der Wahl antreten wird. ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner gab die Entscheidung des niederösterreichischen Landeshauptmannes in einem ZIB2-Interview bekannt - mehr dazu in Präsidentenwahl: Pröll tritt nicht an.

Links: