Widerstand gegen Spange Alland

Im Streit über die Verkehrsspange Alland (Bezirk Baden) gibt es Widerstand von mehreren Bürgerinitiativen und der Stadt Baden. Befürchtet wird ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße (B210) durch das Helenental.

Die 700 Meter lange Spange Alland soll direkt von der Autobahnabfahrt Mayerling zur Bundesstraße (B210) durch das Helenental Richtung Baden führen. Der Ortskern von Alland soll damit verkehrsberuhigt werden, auch Heiligenkreuz würde von dem Projekt profitieren.

Zwei Studien, unterschiedliche Ergebnisse

Protest kommt aber aus Mayerling, wo die Spange einer aktuellen Studie zufolge das Verkehrsaufkommen um 1.300 Pkw pro Tag erhöhen würde. Auch die Stadt Baden sieht das Projekt kritisch und fordert im Falle eines Baustarts ein begleitendes Maßnahmenpaket, um die Attraktivität der B210 durch das Naherholungsgebiet Helenental als „Abschneider“ zwischen Westautobahn (A1) und Südautobahn (A2) zu verringern, so die Stadtregierung.

Eine Studie, die im Auftrag des Straßendienstes Niederösterreich durchgeführt wurde, widerlegt jedoch die Befürchtung, dass das Verkehrsaufkommen drastisch steigen würde. Demnach sind für den Bereich Baden nur sehr leicht erhöhte Verkehrszahlen durch die Spange Alland zu erwarten. Die Entscheidung über den Bau soll eine Volksbefragung am 17. Jänner bringen. Der Gemeinderat kündigte an, dass das Ergebnis bindend sein soll.