Kampagne: „Unser Auto ist rauchfrei“

Zwei Drittel der Niederösterreicher wünschen sich einen Ausbau des Nichtraucherschutzes. Das ergab eine Studie des Landes. Nun wird eine Kampagne gestartet, um das Auto rauchfrei zu bekommen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Land jetzt zusammen mit der niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) und dem ARBÖ eine Kampagne gestartet. Denn es sei erwiesen, dass Rauchen im Auto besonders schädlich sei. In kleinen Räumen, wie etwa dem Auto, sei die Schadstoffkonzentration besonders hoch, sagte Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ).

„Wir wissen, dass mehr als 40 verschiedene Krankheiten indiziert werden, alleine durch das Rauchen. Denken wir an die Liste der krebserregenden Krankheiten, denken wir an Herzkreislauferkrankungen, denken wir an Atemwegserkrankungen, denken wir aber auch an Allergien“, führte Androsch aus.

Kinder durch Rauchen im Auto besonders gefährdet

Vor allem dann, wenn sich Kinder im Auto befinden, sollte man vom Rauchen absehen, sagte der Generaldirektor der niederösterreichischen Gebietskrankenkasse, Jan Pazourek. „Wenn Kinder dem Zigarettenrauch eine Stunde in einem engen Raum ausgesetzt sind, hat das ungefähr dieselbe Wirkung, wie wenn aktiv eine Zigarette geraucht wird“, sagte Pazourek. Passivrauch enthalte dieselben Schadstoffe wie Aktivrauch, so Pazourek weiter. Tabakrauch enthalte 4.800 Substanzen, davon seien 250 giftig und 90 nachweislich krebserregend.

Bewusstsein für die Gefahren schärfen

Der Autofahrerklub ARBÖ Niederösterreich unterstütze die Aktion mit allen 21 Prüfzentren, sagte Landesgeschäftsführer Franz Pfeiffer. Man werde die „Unser Auto ist rauchfrei“-Folder verteilen und die Menschen zu dieser Thematik sensibilisieren. „Statistiken belegen, dass rauchende Lenkerinnen und Lenker ein fast dreimal so hohes Unfallrisiko haben, wie Nichtrauchende“, sagte Pfeiffer.

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