Wolf riss im Waldviertel vier Rehe
Der Wolfsbeauftragte des Landes, Georg Rauer, geht davon aus, dass es sich im betreffenden Fall um dasselbe Tier handelt. Rauer untersuchte am Donnerstag die Spuren am Gehege in Bad Großpertholz und nahm auch DNA-Proben. Es sei so gut wie sicher, dass es sich um einen Wolf und nicht etwa einen freilaufenden Hund handelt, der sein Unwesen treibt, so Rauer.
Landespolizeidirektion Niederösterreich
Menschen brauchen sich dennoch nicht zu fürchten, gibt Manfred Artner, der Obmann des Vereins Naturpark Nordwald in Bad Großpertholz, Entwarnung. Ein Wolf sei nämlich sehr scheu, sobald er Menschen wittert, flüchtet er.
Landespolizeidirektion Niederösterreich
Bei Damwild schaue die Situation freilich anders aus. Im betreffenden Fall dürfte der Wolf großen Hunger gehabt haben. Er muss in der Nacht auf Donnerstag in das Gehege eingedrungen sein und ein Damwild fast zur Gänze gefressen haben. Drei weitere Tiere tötete er mit einem Halsbiss. Bei der Fütterung am Freitag wurde das tote Wild entdeckt. Man geht aber davon aus, dass der Wolf schon wieder weiter wanderte und der Vorfall ein Einzelfall bleibt.
Link:
- Mögliche Wolfsspuren in Allentsteig entdeckt (noe.ORF.at; 2.2.2016)