200 Gemeinden ohne Flüchtlinge

Mehr als 16.100 Asylwerber halten sich derzeit in Niederösterreich auf. Die meisten befinden sich in der Grundversorgung des Landes. 200 Gemeinden beherbergen keine Flüchtlinge.

Etwa 20 Asylwerber werden derzeit pro Tag neu in Niederösterreich registriert. Sie werden zunächst in Notunterkünfte nach Maria Enzersdorf (Bezirk Mödling) und ins Helenental (Bezirk Baden) gebracht. Nach einer Gesundenuntersuchung werden sie auf die zur Verfügung stehenden Quartiere im Land aufgeteilt.

Flüchtlingsquote werde zu 100 Prozent erfüllt

Ein Großteil der Asylwerber, nämlich mehr als 14.100, befindet sich in der Grundversorgung des Landes. Die restlichen werden in den Bundesquartieren in Mödling, Korneuburg, Klosterneuburg (Bezirk Wien-Umgebung), Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) und dem Erstaufnahmezentrum in Traiskirchen (Bezirk Baden) versorgt.

Betrachtet man jene Quartiere, die zur Grundversorgung des Landes zählen, stehen zur Zeit in etwa 65 Prozent der Gemeinden Unterkünfte zur Verfügung, heißt es aus dem Büro des für Asyl zuständigen Landesrates Maurice Androsch (SPÖ). Im Umkehrschluss bedeutet das aber, dass 200 der 573 niederösterreichischen Gemeinden, also etwas mehr als ein Drittel, derzeit keine Flüchtlinge beherbergen. Trotzdem wird betont, dass Niederösterreich, ebenso wie Wien und Kärnten, die Quote zu 100 Prozent erfülle. Mit mehr als 1.300 Asylwerbern sind übrigens die meisten Schutzsuchenden im Bezirk Baden untergebracht. Die wenigsten Flüchtlinge leben im Bezirk Melk.

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