Korneuburg: Hochwasserschutz für Werftgelände
Beim Hochwasser 2013 wurde das komplette Hafengelände in Korneuburg überflutet. Der Schaden betrug damals mehr als eine Million Euro. Für die Stadt seien die Schutzbauten aus mehreren Gründen wichtig, sagte Bürgermeister Christian Gepp (ÖVP): „Einerseits können wir dann garantieren, dass man 365 Tage im Jahr zufahren kann, und für uns ist die Werft natürlich auch ein wichtiges Entwicklungsgebiet.“
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Begonnen wurde mit den ersten Vorarbeiten bereits im November. Die Schutzbauten umfassen einen Damm, eine Brücke, Mauern und den mobilen Hochwasserschutz sowie drei Pumpstationen. Die Gesamtlänge beträgt 2,5 Kilometer. Die Spundwände, die mit Stahlträgern in den Boden getrieben werden, reichen bis zu acht Meter tief. Dadurch soll auch das Grundwasser, das eindringen könnte, abgefangen werden. Gebaut wird direkt beim Hafenbecken, der zweite Teil des Hochwasserschutzes wird im Bereich von Kleingartensiedlungen errichtet.
Projekt kostet 11,5 Millionen Euro
Sicherheit für die Korneuburgerinnen und Korneuburger sei das Ziel, das man mit dem Projekt erreichen will, betonte Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) bei der Präsentation des Projekts am Dienstag. Die Kosten betragen 11,5 Millionen Euro. Sie werden zur Hälfte vom Bund übernommen, mehr als Drittel kommt vom Land, der Rest von der Stadt.
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Es sei derzeit eines der größten derartigen Projekte in Niederösterreich, sagte der zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP): „Wir haben seit 2002 in Niederösterreich insgesamt 450 Hochwasserschutzprojekte verwirklicht und jetzt werden noch einmal 185 umgesetzt.“ Das Projekt in Korneuburg soll bis September 2016 fertiggestellt sein.
Links:
- Horn baut Hochwasserschutz (noe.ORF.at; 8.1.2016)
- St. Pölten bekommt Hochwasserschutz (noe.ORF.at; 23.4.2015)