St. Pölten: SPÖ startet Gemeinderatswahlkampf

Mit einer Delegiertenversammlung hat die SPÖ St. Pölten am Samstag den „Ankick zur Bürgermeisterschaft“ genannten Start in den Kommunalwahlkampf vorgenommen. Am 17. April wird der Gemeinderat neu gewählt.

Bürgermeister Matthias Stadler geht zum dritten Mal nach 2006 und 2011 als SPÖ-Spitzenkandidat ins Rennen. Seit Juli 2004 ist er Bürgermeister von St. Pölten. Das Wiedererreichen der absoluten Mehrheit ist das klare Wahlziel. Stadler und sein Team haben 56,76 Prozent aus 2011 zu verteidigen.

Schwerpunkte: Wirtschaft, Arbeit und Wohnen

„Wir werden auch die Zukunft meistern!“, „Liebe, Lust und Leidenschaft“, „Raus auf den Platz, der St. Pölten heißt“ und „Weiter gehts“ lauten Slogans des „Titelverteidigers“ in der Landeshauptstadt. Dem Wahlkampfstart der Stadtpartei in der NV Arena - in dem Stadion finden die Spiele des SKN St. Pölten in der Fußball-Erste-Liga statt - wohnte auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Karin Renner (SPÖ) bei.

Matthias Stadler bei der SPÖ Delegiertenversammlung zur Gemeindesratswahl

ORF

Matthias Stadler ist seit zwölf Jahren Bürgermeister der Landeshauptstadt

Stadler wurde am Samstag mit 98,5 Prozent zum Stadtparteivorsitzenden und mit 97,4 Prozent zum Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl gewählt. „Das Match ist heute angepfiffen“, sagte er vor 343 Delegierten im Fußballstadion in der Landeshauptstadt. Eine „Stimme für unser St. Pölten“ am 17. April sei eine für die SPÖ oder persönlich für ihn.

Der Bürgermeister verwies in seiner Rede unter anderem auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt mit inzwischen 3.400 Betrieben. Vor 30 Jahren - als St. Pölten Landeshauptstadt wurde - seien es noch 1.600 gewesen. Stadler kündigte „Volldampf“ an, um weitere Unternehmen anzusiedeln. Denn: „Eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik ist auch eine exzellente Arbeitsmarktpolitik.“

Stadlers Devise bis zur Wahl: „Sechs Wochen rennen“

St. Pölten habe Wachstum, so Stadler. Weil Wohnen boome, werde auch die dazugehörige Infrastruktur hergestellt. In „die Bildungsstadt in Niederösterreich“ mit 25.000 Schülern und Studenten sollen zudem weitere universitäre Einrichtungen gebracht werden.

Was die Wahl selbst angehe, gebe es nie eine „g’mahte Wies’n“. „Man kann ausrutschen, wenn man übermütig ist“, warnte der Stadtchef. Daher laute die Devise ab sofort: „Sechs Wochen rennen“ bis zum 17. April. Der seit wenigen Wochen 50-jährige Stadler ist der 31. Bürgermeister von St. Pölten. Seit 2013 ist Stadler zudem Landesparteichef der SPÖ.

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