Neue Privatuniversität in St. Pölten geplant

In St. Pölten soll eine weitere Privatuniversität mit 240 Studienplätzen entstehen. Frühestens ab Herbst 2017 sollen die Studienrichtungen Psychotherapie und Multimediale Kunsttherapie angeboten werden.

Die geplante Privatuniversität soll am bestehenden FH-Campus entstehen, der damit zu einem gemeinsam Hochschul-Campus ausgebaut werden soll. An der Gründung der Privatuniversität arbeiten derzeit sowohl die Fachhochschule St. Pölten als auch der Österreichischer Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik (ÖAGG). Eigentümer der Privatuniversität werden je zur Hälfte der Verein ÖAGG und eine Hochschulen-Holdinggesellschaft der Stadt St. Pölten.

Im ersten Schritt sollen die Studiengänge Psychotherapie und Multimediale Kunsttherapie angeboten werden. Frühestmöglicher Start ist im Wintersemester 2017/18. Die Privatuniversität wäre damit, nach der New Design University, die zweite Privatuniversität in der Landeshauptstadt.

Gebäude der FH St. Pölten

Kraus / FH St. Pölten

Der bestehende FH-Campus soll zu einem gemeinsamen Hochschul-Campus mit der neuen Privatuniversität ausgebaut werden

Erstes Psychotherapie-Studium Österreichs

Es gebe hierzulande derzeit keine volluniversitäre Ausbildung für Psychotherapie an öffentlichen Universitäten, sagte ÖAGG-Generalsekretärin Maria-Anna Pleischl bei einem Pressegespräch am Dienstag. St. Pölten wäre, nach vier Jahren Planungen und Verhandlungen, laut St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) die erste österreichische Stadt, die ein Psychotherapie-Studium anbietet: „Wir wollen uns noch besser im Gesundheitsbereich und als Universitätsstandort etablieren“, sagte Stadler.

Ab Herbst 2017 sollen je 30 Studienplätze in den Bachelor- und Masterstudiengängen Psychotherapie angeboten werden, so die vorbehaltliche Akkreditierung durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria). Nach dem Vollausbau sollen 90 beziehungsweise 60 Studierende ausgebildet werden. Im Bachelorstudium Mediale Kunsttherapie soll vorerst mit 30 Studienplätzen gestartet werden. Im Vollausbau sind insgesamt 90 Plätze vorgesehen. Die Studiengebühren werden voraussichtlich bei 4.500 bis 5.000 Euro pro Semester liegen.

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