Niedriger Wasserstand bremst Güterverkehr

Auf der Donau wurden im vergangenen Jahr um etwa 15 Prozent weniger Güter transportiert. Das liegt laut Statistik Austria vor allem an den niedrigen Wasserständen wegen des trockenen Sommers.

8,6 Millionen Tonnen verschiedenster Güter wurden im vergangenen Jahr über die Donau transportiert. Das sind um 1,5 Millionen Tonnen oder 15 Prozent weniger als im Jahr davor. Zum einen ist die Menge der geladenen Güter zurückgegangen, zum anderen auch die Zahl der Transportfahrten.

Der deutliche Rückgang ist nach Auskunft der Statistik Austria auf das niederschlagsarme Wetter und das daraus resultierende Niederwasser der Donau zurückzuführen. An insgesamt 54 Tagen lag der Wasserstand der Donau im österreichischen Abschnitt unter dem Regulierungsniederwasser. Im Jahresverlauf zeigt sich der Zusammenhang zwischen dem Wasserstand und der Binnenschiffahrt besonders deutlich. Im dritten Quartal des Jahres 2015 lag das Transportaufkommen ein Drittel unter jenem des Jahres 2014.

Niedrigwasser auch im Hafen Krems

Besonders stark betroffen waren vom Niedrigwasser die Wiener Häfen mit einem Rückgang beim Warenumschlag um fast 30 Prozent. Im Hafen Krems verringerte sich der Warenumschlag um etwa 16 Prozent, während die Warenmenge im Hafen Enns im Vorjahr annähernd auf dem Niveau des Jahres 2014 gehalten werden konnte.

Vor allem bei den großen Gruppen „Flüssige Mineralölerzeugnisse“ (minus 600.000 Tonnen bzw. -31 Prozent) und „Eisenerze“ (minus 300.000 Tonnen bzw. -10,3 Prozent) wurde ein deutlicher Rückgang verzeichnet. Auch bei Gütern die kleineren Gruppen zugerechnet werden gab es ein Minus. Auch „Roheisen und Stahl bzw. Ferrolegierungen“, „Stickstoffverbindungen und Düngemittel“ und andere Erzeugnisse pflanzlichen Ursprungs wurden in geringerem Ausmaß transportiert.

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