Polizei hob illegales Waffenarsenal aus

Vor zwei Tagen ist in einem Wald bei Königstetten (Bezirk Tulln) die Leiche eines Mannes gefunden worden. Im Haus des 37-Jährigen, der Suizid begangen hatte, fand die Polizei mehr als 100 zum Teil illegale Waffen und Kriegsmaterialien

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Durchsuchung des Hauses angeordnet. Dort endeckte die Polizei ein regelrechtes Waffenarsenal. "30 illegale Waffen, die teilweise noch funktionstüchtig waren, 60 Waffen, darunter Hieb- und Stichwaffen, Schlagringe, Schalldämpfer und ein Druckluftgewehr, außerdem wurde noch Kriegsmaterial gefunden“, sagte Sonja Fiegl, die Bezirkspolizeikommandantin von Tulln. Zu dem Kriegsmaterial zählen Granaten, Handgranaten und Panzerfäuste, außerdem wurden auch 2.000 Schuss Munition entdeckt.

Der Mann war unbescholten, er sei in keiner Weise aufgefallen und habe sehr zurückgezogen gelebt, so Fiegl. Da man auch Kriegsmaterial entdeckt hatte, wurde das Landesamt für Verfassungsschutz hinzugezogen. Nun wird überprüft, ob der Mann möglicherweise Kontakte zur Neonazi-Szene in Wien hatte, nach Angaben des Landesamtes für Verfassungsschutz gibt es aber dafür noch keine Beweise.

Einen Schritt weiter ist man bei den Erhebungen, was die Herkunft der Waffen betrifft: „Es gibt Hinweise, dass die Waffen aus Wien kommen, teilweise, diesbezüglich laufen die Ermittlungen, aber Näheres ist noch nicht bekannt“, so Fiegl.