Mikl-Leitner mit breiter Mehrheit gewählt

Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wurde am Donnerstagnachmittag vom niederösterreichischen Landtag mit 50 von 54 Stimmen zur Landeshauptmann-Stellvertreterin gewählt. Sie werde das Amt mit Respekt antreten, sagte sie nach der Wahl.

54 Stimmzettel wurden abgegeben, 50 Stimmen erhielt das neue niederösterreichische Regierungsmitglied. Insgesamt umfasst der Landtag 56 Abgeordnete. Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) lobte Mikl-Leitner. Er wünsche ihr alles erdenklich Gute und viel Erfolg in ihrem neuen Amt.

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Die Angelobung zum Nachhören

Mikl-Leitner: „Heimkehr und Aufbruch“

Mikl-Leitner sagte nach ihrer Wahl: „Wenn Sie so wollen, es ist für mich einfach eine Heimkehr und ein Aufbruch zugleich: Heimkehr in mein Bundesland, wo ich geboren bin, wo ich groß geworden bin und wo ich mit meiner Familie zu Hause bin. Es ist ein Aufbruch in eine Zeit, die für Niederösterreich mit großen Herausforderungen verbunden ist.“

Eine der wichtigsten Erfahrungen für sie als Innenministerin sei gewesen: Wenn es im Bund um schwierige Herausforderungen geht, könne es nur gemeinsam mit den Ländern gehen und nicht gegen diese. Sie freue sich, nicht mehr von einem Gipfel zum anderen zu fliegen und von einer Einsatzbesprechung zur anderen zu gehen. „Ich werde das Amt als Landeshauptmann-Stellvertreterin mit Respekt antreten“, so Mikl-Leitner, die bereits von 2003 bis 2011 Landesrätin war.

ÖVP, SPÖ, Grüne stimmten für Mikl-Leitner

ÖVP, SPÖ und Grüne hatten angekündigt, für Mikl-Leitner zu stimmen. Die FPÖ mit vier Abgeordneten hatte bereits zuvor angekündigt, die 52-Jährige nicht zu wählen. Von Stronach-Mandataren war laut Klubobmann Ernest Gabmann mit mehrheitlicher Zustimmung zu rechnen.

Mikl-Leitner ist als Landesrätin künftig für Finanzen, Wohnbau und Arbeit zuständig und übernimmt damit die Ressorts ihres Vorgängers Wolfgang Sobotka, der nach 18 Jahren als Landesrat am Donnerstagvormittag von Bundespräsident Heinz Fischer als neuer Innenminister angelobt wurde.

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