Immer mehr Imker in Niederösterreich

Lange Zeit musste man sich Sorgen um den Fortbestand der Bienen machen, nun ist das Bienensterben zurückgegangen. Die Zahl der Imker in Niederösterreich ist zugleich auf 4.000 gestiegen, unter ihnen sind viele Neueinsteiger.

Immer mehr Menschen belegen Kurse in den Imkerschulen, wie etwa in Warth (Bezirk Neunkirchen). An der dortigen landwirtschaftlichen Fachschule lernen die Schülerinnen und Schüler im Unterrichtsfach Bienenkunde, wie ein Bienenstock aufgebaut ist. In einem Holzrahmen wird das Wachs für die Waben erhitzt und befestigt. Es dient später als Brutstätte für Bienenlarven. Die selben Inhalte bekommen Neueinsteiger in den Kursen der Imkerschule vermittelt.

800 Kursteilnehmer im Vorjahr

Die Zahl der Teilnehmer steigt seit Jahren, im Vorjahr waren es in ganz Niederösterreich etwa 800. Der Präsident des niederösterreichischen Imkerverbandes, Johann Gruscher, führt diesen Trend auf mehrere Faktoren zurück: „Es ist das Umweltbewusstsein da, jeder will sich ein bisschen Geld dazu verdienen und man ist an der frischen Luft.“

In Niederösterreich werden jährlich mehr als 1.000 Tonnen Honig produziert. Ein Bienenvolk mit etwa 80.000 Tieren liefert zwischen 25 und 30 Kilo Honig. Gefährlich für Bienen sind die Varroamilbe und bestimmte Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft. Nachdem die EU einige dieser Mittel verboten hat, ist das Bienensterben zuletzt jedoch zurückgegangen.

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