Zwei Skilifte in Annaberg werden eingestellt

Obwohl die Bergbahnengesellschaft des Landes Niederösterreich kräftig in das Skigebiet Annaberg investiert, sollen zwei Lifte am sogenannten Pfarrboden eingestellt werden. Die Lifte seien nicht rentabel, heißt es.

Von der Schließung bedroht sind der Pfarrbodenlift und ein Verbindungslift. Dabei handelt es sich um jene Lifte, die bisher das Skigebiet mit dem Ortszentrum von Annaberg (Bezirk Lilienfeld) verbunden haben. Kritiker der Schließung befürchten, dass der Vorteil, dass die Gäste aus den ingesamt fünf Gastronomiebetrieben mit 300 Betten gleich auf der Piste wären, damit verloren ginge. Darüber hinaus wäre mit der Schließung auch die FIS-Rennstrecke künftig Geschichte.

Für Bürgermeister Petra Zeh (ÖVP) ist die Schließung der beiden Lifte bedenklich. Sie verstehe die Ängste und Befürchtungen der Betriebe im Ort, sehe aber auch das Positive, nämlich die Investitionen in das Skigebiet insgesamt, sagt sie.

Land will weiterhin in Skigebiet investieren

Seit der Übernahme durch die Landesgesellschaft im Jahr 2011 wurden Millionen in das Skigebiet Annaberg und ein Gästehaus investiert. Derzeit sind wieder Investitionen von mehr als einer Million Euro geplant, heißt es im Büro von Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). Die Investitionen sollen allerdings in das Skigebiet um die Reidllifte und ohne den Pfarrboden fließen.

Als Grund für die Schließung wird angegeben, dass die beiden Lifte nicht rentabel seien. Man werde einen Shuttledienst finanzieren, es werde auch weiterhin eine Rennpiste geben und man sei auch bereit, das Gebiet zum Ganzjahresziel zu entwickeln, betont man im Büro der Landesrätin.

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