Stichwahl: 1,3 Mio. Wahlberechtigte

Am Sonntag findet die Stichwahl für das Amt des Bundespräsidenten zwischen den beiden Kandidaten Norbert Hofer (FPÖ) und Alexander Van der Bellen statt. 1,283.676 Menschen sind in Niederösterreich wahlberechtigt.

In Euratsfeld (Bezirk Amstetten) und in Wr. Neustadt sowie in Rinn (Tirol) sperrten die ersten Wahllokale am Sonntag um 6.00 Uhr auf. Österreichweit ging es in den meisten Wahllokalen aber erst zwischen 7.00 und 8.00 Uhr los. Die letzten der österreichweit rund 10.500 Wahllokale schließen um 17.00 Uhr - und zwar in Wien sowie in Innsbruck. Vorarlberg bleibt beim traditionellen früheren Wahlschluss von 13.00 Uhr.

Leopoldinischer Trakt der Hofburg und Präsidentschaftskanzlei in Wien

APA/Helmut Fohringer

Der Leopoldinische Trakt der Wiener Hofburg mit der Präsidentschaftskanzlei

In allen anderen Bundesländern sind zumindest einige Wahllokale - darunter immer die der Landeshauptstädte - bis 16.00 Uhr offen. Da Wien, Innsbruck und auch einige niederösterreichische Gemeinden die vom Gesetz vorgegebene maximale Wahldauer voll ausnützen, dürfen österreichweit keine Ergebnisse vor 17.00 Uhr veröffentlicht werden.

Stichwahl mit Wahlkarten-Rekord

1,283.676 Menschen sind am Sonntag in Niederösterreich wahlberechtigt. 151.643 von ihnen entschieden sich für die Briefwahl, das sind fast 40.000 mehr als beim ersten Wahlgang zur Bundespräsidentenwahl am 24. April. Noch nie nutzten so viele Wählerinnen und Wähler die Möglichkeit der Briefwahl, es sind fast zwölf Prozent der Wahlberechtigten.

Der Wahltag im ORF Niederösterreich: Radio NÖ berichtet am Sonntag ab 16.00 Uhr, „NÖ heute“ ab 19.00 Uhr und im Internet gibt es alle Informationen in noe.ORF.at und in Der Stichwahltag in ORF.at

Diese Hofburg-Stichwahl bringt einen neuen Briefwahl-Rekord: Die Wahlbehörden stellten österreichweit fast 900.000 - genau 885.437 - Wahlkarten aus. Das bedeutet, dass beinahe 14 Prozent der 6,382.507 Wahlberechtigten ihre Stimme nicht per „klassischer“ Urnenwahl am Sonntag abgeben wollen.

So viele Wahlkarten-Anträge gab es noch nie - und es ist noch einmal deutlich mehr als am 24. April. Damit ist die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass erst mit Auszählung der Briefwahl am Montag feststeht, ob Norbert Hofer oder Alexander Van der Bellen der nächste Bundespräsident wird.

Wahlbeteiligung lag am 24. April bei 77,2 Prozent

Beim ersten Wahlgang am 24. April war die Wahlbeteiligung in Niederösterreich mit 77,2 Prozent um fast neun Prozentpunkte höher als die bundesweite Wahlbeteiligung. Völlig offen ist, wie die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl am Sonntag ausfallen wird. Das hängt auch davon ab, ob die Wähler der im ersten Wahlgang ausgeschiedenen Kandidaten - Irmgard Griss, Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Andreas Khol (ÖVP) und Richard Lugner - zur Stichwahl gehen.

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