St. Pölten stimmte für Van der Bellen

Das „rote“ St. Pölten hat bei der Bundespräsidenten-Stichwahl mehrheitlich Alexander Van der Bellen gewählt. Der ehemalige Grünen-Chef erhielt am Sonntag in der Landeshauptstadt 54,73 Prozent der gültigen Stimmen.

Auf FPÖ-Kandidat Norbert Hofer entfielen 45,27 Prozent. Im ersten Wahlgang war Hofer in St. Pölten mit 31,81 Prozent noch an der Spitze gelegen. Van der Bellen hatte mit 22,38 Prozent den zweiten Platz erreicht.

SPÖ-Stadtchef Matthias Stadler, der auch SPÖ-Landesparteivorsitzender ist, sagte, dass er stolz sei, „Bürgermeister in einer Stadt zu sein, in der Alexander Van der Bellen eine klare Zustimmung als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten erhält.“ „Eine klare Linie, klare Grundsätze und Haltungen, keine ‚faulen‘ Kompromisse“ seien auch hier das Rezept für Wahlerfolge gewesen, so der Bürgermeister. Stadler hatte am 24. April nach dem ersten Wahlgang eine „klare Wahlempfehlung“ für Van der Bellen in der Stichwahl ausgesprochen.

In St. Pölten war erst am 17. April der Gemeinderat neu gewählt worden. Die SPÖ mit Stadler an der Spitze erzielte vor fünf Wochen mit einem Plus von 2,24 Prozentpunkten exakt 59 Prozent. Für die Freiheitlichen votierten 14,7 Prozent (plus 3,99 Prozentpunkte), für die Grünen lediglich 2,74 Prozent (minus 2,14 Prozentpunkte).

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