Van der Bellen ist neuer Bundespräsident

Das vorläufige Endergebnis der Bundespräsidentenwahl steht fest: Neuer Bundespräsident wird Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen. In Niederösterreich entschied sich die Mehrheit der Wähler für den FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer.

Mit 50,3 Prozent der Stimmen konnte Alexander Van der Bellen die Stichwahl für sich entscheiden. Norbert Hofer kam auf 49,7 Prozent der Stimmen. In Niederösterreich waren am Sonntag exakt 1.283.676 Menschen bei der Stichwahl wahlberechtigt. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer konnte hier inklusive der Wahlkartenstimmen 52,6 Prozent der gültigen Stimmen erreichen. Alexander Van der Bellen erzielte 47,4 Prozent. Beim ersten Wahlgang vor vier Wochen hatte Hofer in Niederösterreich 35,6 Prozent der Stimmen erreicht, Van der Bellen 18,1 Prozent.

Van der Bellen

APA / Roland Schlager

Alexander Van der Bellen erhielt 50,3 Prozent der Stimmen

Für die Stichwahl am Sonntag hatten besonders viele Menschen eine Wahlkarte beantragt. Österreichweit stellten die Wahlbehörden fast 900.000 - genau 885.437 - Wahlkarten aus. In Niederösterreich entschieden sich 151.643 Menschen für die Briefwahl, das sind fast 40.000 mehr als beim ersten Wahlgang zur Bundespräsidentenwahl am 24. April.

Eindeutiges Ergebnis in Niederösterreich

Während bundesweit erst die Wahlkartenstimmen über den Ausgang der Stichwahl entschieden, war in Niederösterreich bereits am Sonntagabend klar, dass sich die Mehrheit der 573 niederösterreichischen Gemeinden für den FPÖ-Kandidaten entschieden hatte - mehr dazu in Mehrheit für Hofer in Niederösterreich. Das „rote“ St. Pölten stimmte mehrheitlich für Alexander Van der Bellen - St. Pölten stimmte für Van der Bellen.

Auch in Wr. Neustadt, Niederösterreichs zweitgrößter Stadt, erreichte Alexander Van der Bellen die Mehrheit, allerdings erst mit der Auszählung der Briefwahlstimmen. Nach Rathaus-Angaben vom Montag erzielte er 50,41 Prozent. Sonntagabend lag noch Norbert Hofer mit 50,69 Prozent voran. In weiteren großen Städten Niederösterreichs war Van der Bellen bereits am Sonntagabend vorangelegen, unter anderem in Krems, Klosterneuburg, Baden und Mödling - mehr dazu in So wurde in Niederösterreich gewählt.

Die Wahlbeteiligung erhöhte sich gegenüber dem ersten Wahlgang. Waren es beim ersten Wahlgang noch 68,5 Prozent, gingen am Sonntag, beim zweiten Wahlgang, österreichweit 72,7 Prozent der Wahlberechtigten wählen. In Niederösterreich war die Wahlbeteiligung mit 79,7 Prozent noch höher.

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