Van der Bellen mobilisierte Griss- und Nichtwähler

Alexander Van der Bellen wurde bei der Stichwahl von einem Großteil der Griss-Wähler und einigen Nichtwählern des ersten Wahlgangs gewählt. Nobert Hofer mobilisierte vor allem die Wähler von Andreas Khol aus dem ersten Durchgang.

FPÖ-Kandidat Norbert Hofer erhielt mit 508.000 die meisten Stimmen in Niederösterreich. Wie die Wählerstromanalyse des SORA Instituts zeigt, konnte er vor allem auf seine Wähler aus dem ersten Durchgang zählen. 336.000 Menschen gaben ihm erneut ihre Stimme. Im zweiten Wahlgang ist es Nobert Hofer außerdem gelungen 62.000 Wählerinnen und Wähler von ÖVP-Kandidat Andreas Khol, 43.000 von Irmgard Griss und 27.000 von SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer für sich zu gewinnen. 22.000 vormalige Richard Lugner-Wähler gaben ihm die Stimme, sowie 16.000 ehemalige Nichtwähler. Seinem direkten Kontrahenten konnte Norbert Hofer in diesem Wahlgang 2.000 Stimmen abwerben.

Wählerstromanalyse

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Die Mehrheit der Wähler von Andreas Khol, insgesamt 62.000 in Niederösterreich, entschied sich im zweiten Wahlgang für Norbert Hofer

Alexander Van der Bellen erhielt in Niederösterreich 450.000 Stimmen und auch er konnte auf seine Wähler aus dem ersten Durchgang zählen. 170.000 davon wählten ihn auch bei der Stichwahl wieder. Van der Bellen konnte mit 109.000 Stimmen den Großteil der Irmgard Griss-Wähler für sich gewinnen. Außerdem wanderten 76.000 Stimmen von SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer und 58.000 Stimmen von ÖVP-Kandidat Andreas Kohl zu ihm. Mit 30.000 Stimmen konnte Van der Bellen außerdem fast doppelt so viele Nichtwähler wie Norbert Hofer für den zweiten Wahlgang mobilisieren. 4.000 Hofer-Wähler aus dem ersten Durchgang entschieden sich am Sonntag für Van der Bellen, ebenso viele ehemalige Lugner-Wähler.

Wählerstromanalyse

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Der Großteil der Griss-Wähler aus dem ersten Wahlgang entschied sich bei der Stichwahl für Alexander Van der Bellen

325.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreich gaben bei der Stichwahl nicht ihre Stimme ab. 275.000 von ihnen hatten schon am 24. April auf ihr Wahlrecht verzichtet. Außerdem entschieden sich auch 17.000 Griss-Wähler, 16.000 Kohl-Wähler und 11.000 Hundstorfer-Wähler, dieses Mal keine Stimme abzugeben. Und je 3.000 Wähler von Hofer und Van der Bellen blieben der Urne im zweiten Durchgang fern, ebenso wie 1.000 ehemalige Lugner-Wähler.

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