EVN plant neue Trinkwasserleitung

Der Energieversorger EVN möchte sein Geschäft im Bereich der Trinkwasserversorung ausbauen. Nach den Wasserwerken Wien ist die EVN der zweitgrößte Trinkwasserlieferant. Nun soll eine zweite Pipeline ins Waldviertel errichtet werden.

Die neue, bis zu 50 Kilometer lange Leitung soll von Krems über Langenlois, Gföhl und Ottenstein nach Zwettl verlaufen, sagt der Pressesprecher der EVN, Stefan Zach, gegenüber noe.ORF.at. Die bestehende Leitung ist 40 Kilometer lang, führt vom Weinviertel ins Waldviertel und versorgt in 30 Gemeinden 30.000 Einwohner mit Trinkwasser. Laut Zach werde die Leistungsfähigkeit dieser Leitung bis Sommer 2017 so weit ausgebaut, dass täglich 6.000 Kubikmeter Trinkwasser beförfdert werden können. Derzeit seien es pro Tag 5.000 Kubikmeter.

EVN investiert bis zu 50 Millionen Euro

Darüber hinaus sollen Wasserquellen im Alpenvorland erschlossen werden, sagt Vorstandssprecher Peter Layr. In die neuen Projekt werden pro Jahr 30 bis 50 Millionen Euro investiert: „Hier sehen wir langfristig eine weitere Infrastrukturaufgabe, die, sagen wir in 20 Jahren, ähnlich ertragreich sein sollte wie unser jetziges Netzgeschäft.“

Die EVN reagiere aber auch auf klimatische Veränderungen: „Der letzte Sommer hat uns gezeigt, dass auch im Osten Niederösterreichs bei Zusammentreffen von langen Hochtemperaturperioden und wenig Niederschlag Probleme bei der Trinkwasserversorgung auftreten.“ Die EVN versorgt landesweit bereits 560.000 Menschen mit Trinkwasser.

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