Wr. Neustadt: Wirtschaftspark statt Stadion

In Wiener Neustadt wird auf dem Areal, auf dem einst Frank Stronach ein Fußballstadion bauen lassen wollte, ein Wirtschaftspark entstehen. Die Wirtschaftsagentur ecoplus erwarb das 186.000 Quadratmeter große Grundstück.

Das Areal in Wiener Neustadt hat eine turbulente Geschichte. Ursprünglich hätte dort ein neues Tierschutzhaus gebaut werden sollen. Dieses musste jedoch auf ein anderes Grundstück ausweichen, weil der austrokanadische Unternehmer und spätere Parteigründer Frank Stronach, damals Präsident des SC Wiener Neustadt, das Areal von der Stadt erwarb, um dort ein Fußballstadion inklusive Trainingszentrum zu errichten. Die Stadt ließ in der Folge den notwendigen Kanal herstellen. Das Projekt platzte allerdings und der Kauf wurde 2012 rückabgewickelt.

Helmut Miernicki ecoplus Klaus Schneeberger Gerhard Schmid Wirtschaftspark Wr. Neustadt

Magistrat Wiener Neustadt / Weller

ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki (li.), ecoplus Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister Klaus Schneeberger und ecoplus Prokurist Gerhard Schmid (re.)

Neuer Wirtschaftspark mit guter Anbindung

Nun konnte die Eigentümerin des Grundstücks, die Stadt Wiener Neustadt, eine neue Verwendung finden. Die Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich ecoplus kaufte das 186.000 Quadratmeter große Grundstück und will nun einen Wirtschaftspark errichten. In einer Aussendung verwies der Geschäftsführer von ecoplus, Helmut Miernicki, auf die gute Verkehrsanbindung an die A2 (Südautobahn).

Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) teilte mit, dass das Areal an der B54 „viel zu lange“ brach gelegen sei. Wiener Neustadt werde um ein attraktives Industriegebiet reicher, erklärte Schneeberger: „Gleichzeitig kann der Verkaufserlös zur Sanierung des Budgets beitragen.“ Mit der Bewerbung für Betriebsansiedlungen habe man bereits begonnen, heißt es. Nun werde die notwendige Infrastruktur hergestellt.

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