Rotes Kreuz war drei Millionen Stunden im Einsatz

Das Rote Kreuz Niederösterreich hat im Vorjahr fast drei Millionen Einsatzstunden geleistet und wurde dabei vor allem durch die Flüchtlingskrise gefordert. Mehr als 2.500 Mitglieder engagierten sich für Menschen auf der Flucht.

Von dem Einsatz direkt an der Grenze über die Versorgung in den Transitquartieren bis zur Betreuung in den dauerhaften Asylunterkünften – das Engagement für die vielen Flüchtlinge beschäftigte die Mitglieder des Roten Kreuzes im vergangenen Jahr monatelang. Alleine seit September halfen mehr als 2.500 Mitarbeiter – davon 1.400 Freiwillige, 190 Hauptberufliche sowie 1.000 Team-Österreich-Mitglieder - bei der Versorgung der Flüchtlinge. Umgerechnet leisteten sie etwa 79.000 Einsatzstunden.

Rotes Kreuz im Einsatz für Menschen auf der Flucht

RK NÖ / S. Gahr

Mehr als 2.500 Rot Kreuz-Mitarbeiter engagierten sich seit September in der Flüchtlingsbetreuung

Rotes Kreuz versorgte mehr als eine Million Menschen

Auch die Zahl der betreuten Personen im Bereich der Gesundheits- und sozialen Dienste stieg im Vorjahr deutlich an. Grund war etwa der Ausbau der mobilen Hauskrankenpflege. Insgesamt waren die freiwilligen und hauptberuflichen Mitarbeiter des Bereichs Gesundheits- und soziale Dienste fast 400.000 Stunden für hilfs- und pflegebedürftige Menschen in Niederösterreich im Einsatz, wie das Rote Kreuz Niederösterreich am Dienstag in einer Aussendung mitteilte. Das entspricht mehr als 1.084 Stunden pro Tag.

Insgesamt versorgte das Rote Kreuz Niederösterreich im vergangenen Jahr mehr als eine Million Menschen. Der Rettungsdienst legte niederösterreichweit mehr als 37 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht 48 Mal der Strecke von der Erde zum Mond und zurück.

Das Rote Kreuz bei einer Rettungsübung

ÖRK / Krischan

Mehr als 10.000 Menschen engagierten sich im Vorjahr im Bereich Rettungsdienst und Katastrophenhilfe

Willi Sauer, der Präsident des Niederösterreichischen Roten Kreuzes, spricht wegen der einsatzstarken Zeit von einem „Jahr der großen Herausforderungen“: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – Freiwillige, Hauptberufliche, Zivildienstleistende und mittlerweile auch die Teilnehmer am Freiwilligen Sozialjahr – haben mehr als deutlich gezeigt, was Menschlichkeit im Sinne des Roten Kreuzes bedeutet“, so Sauer.

Links: