Diözese St. Pölten setzt auf Herz
Die Sommerkampagne 2016 der Diözese St. Pölten richtet sich nach dem Aufruf von Papst Franziskus: „Wir sind gerufen, auf das Herz zu sehen." Diözesanbischof Klaus Küng präsentierte am Donnerstag, die Plakate im Universitätsklinikum St. Pölten. „Ohne Herz fehlt das Wichtigste“, betonte Bischof Küng und erklärte weiter: „das gilt im eigenen Leben, im Leben der Gemeinschaft, in Kirche, Staat und Gesellschaft.“ Auf den Plakaten sind ein Ehepaar, ein Obdachloser, eine schwangere Mutter und eine Flüchtlingsfamilie zu sehen.
Diözese St. Pölten
Ein Sujet der Sommerkampagne 2016 der Diözese St. Pölten
Die Personen auf den Plakaten werden einzeln und in verschiedenen Zusammensetzungen dargestellt, unterstrichen durch Originalzitate von Papst Franziskus, die den Betrachter auffordern, die Oberflächlichkeit hinter sich zu lassen, heißt es dazu in einer Aussendung. „Die Testimonials, gewählt aus dem realen Leben, zeigen, dass unter jeder Oberfläche ein menschliches Herz schlägt, das Gott sieht“, erklärte die Kampagnenverantwortliche bei der Cayenne Marketingagentur, Barbara Assmann. „Dabei wird der Blick auf ihre freigelegten und strahlenden Herzen gelenkt, die sie mit schützenden Handgesten präsentieren – sie legen buchstäblich ihre Herzen offen und fordern den Betrachter dadurch auf, auf das Herz zu sehen!“
Die Kampagne soll im Jahr der Barmherzigkeit, das die katholische Kirche heuer feiert, ein Zeichen gegen die Gleichgültigkeit setzen. Denn „eine Gesellschaft der Gleichgültigkeit sei eine sterbende Gesellschaft“, so Küng. Die Botschaften werden auf 112 Großplakaten im gesamten Diözesangebiet gezeigt, sowie zusätzlich auf weiteren 22 City-Lights in St. Pölten, in zwei halb- und vier viertelseitigen Anzeigen in den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN), im Internet und in sozialen Netzwerken.