Land fürchtet um Regionalbahnen

Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP) sieht den Bestand von mehreren Regionalbahnen in Niederösterreich bedroht. Er forderte im „Kurier“-Interview Bestandsgarantien. Die ÖBB dementieren die geplanten Einstellungen.

In einem Interview mit der Tageszeitung „Kurier“ äußerte der für Verkehr zuständige Landesrat Karl Wilfing massive Bedenken über mögliche Schließungspläne. Die ÖBB, der Verkehrsverbund Ostregion und das Land Niederösterreich hätten eine Arbeitsgruppe gebildet, in der regionale Bahnstrecken untersucht werden.

Wilfing: „Statt Schließung-Attraktivierung“

Konkret geht es um die Kamptal-, Erlauftal-, Traisental- und Puchberger Bahn, sowie um das Schweinbarther Kreuz. Wilfing fordert eine Attraktivierung der Strecken. Dann sei ein Taktfahrplan und bessere Anschlüsse zu den Haupt-Bahnstrecken möglich.

Laut Wilfing sind die Kamptal- und Erlauftalbahn ab 2025 aber nicht mehr im Zielnetz der ÖBB. Davon will man bei den ÖBB nichts wissen. Die Erlauftalbahn sei nie zur Diskussion gestanden. Bei der Kamptalbahn müsse man sich ansehen, ob die Frequenzen optimiert werden können.

Entscheidungen fallen laut ÖBB 2019

Bis 2019 solle sich jedenfalls nichts ändern, bis dahin läuft der aktuelle Verkehrsdienstvertrag, der regelt welche Strecken in welchem Ausmaß betrieben werden, heißt es bei den ÖBB. Danach werde man gemeinsam mit dem Land entscheiden, was mit den Nebenbahnlinien passiert.

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