12.000 Tonnen Elektromüll jedes Jahr

Die Lebensdauer von Elektrogeräten wird immer kürzer. Statt sie zu reparieren, landen viele Geräte auf dem Müll. In Niederösterreich kommen jedes Jahr 12.000 Tonnen Elektromüll zusammen, sie beinhalten wertvolle Rohstoffe.

Nach durchschnittlich drei Jahren landet ein Computer heute im Müll. Der Lebenszyklus des Materials ist damit aber nur vorläufig beendet. Denn immer öfter werden die alten Elektrogeräte recycelt, wie bei der Firma Müller-Guttenbrunn in Amstetten. "Die Wiederverwertung von Rohstoffen ist sehr wichtig. Wenn wir es nicht machen, dann werden wir irgendwann ohne Rohstoffe dastehen, das heißt, das immer wieder in den Kreislauf-bringen der Rohstoff ist auch in Zukunft ein wichtiges Thema, sagte Chris Slijkhuis, Abteilungsleiter Elektromüll, der Firma Müller-Guttenbrunn.

Müllberg mit Elektroschrott

ORF

Das ist nicht Abfall, sondern wertvoller Rohstoff, dessen Aufarbeitung immer wichtiger wird

95 Prozent der Materialen werden wiederverwertet

Mehr als 90.000 Tonnen Elektromüll recycelt das Unternehmen pro Jahr. Bis zu 95 Prozent der Materialien können wiederverwertet werden. Neben wirtschaftlichen hat der Aufwand auch ökologische Vorteile. „Wir sparen mit unserer Aktivität auf Neuware etwa eine Million Tonnen CO2 ein, das entspricht in etwa einer Stadt mit 120.000 Einwohnern“, erklärte Slijkhuis.

Innerhalb der Bevölkerung gebe es laut Slijkhuis bereits ein starkes Bewusstsein dafür, alte Geräte richtig zu entsorgen. Die Zahl der Unternehmen, die recyceltes Material verwenden, sei aber noch gering. Einige Unternehmen nutzen die Materialien der alten Geräte aber bereits jetzt, um daraus wieder neue zu produzieren.

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