17 Millionen Euro für Nachhilfestunden

17 Millionen Euro geben Eltern in Niederösterreich pro Jahr für Nachhilfestunden aus. Vor allem im Sommer ist Nachhilfe ein boomendes Geschäft. Pro Familie fallen durchschnittlich Kosten in der Höhe von 370 Euro an.

Etwa 3.000 Schülerinnen und Schüler aus Niederösterreich schlossen das vergangene Schuljahr mit einem „Nicht genügend“ im Zeugnis ab und müssen im September zu einer Wiederholungsprüfung antreten. Dafür nehmen viele der Kinder über den Sommer Nachhilfe - ein boomendes Geschäft, denn insgesamt werden dafür bereits mehr als 17 Millionen Euro pro Jahr ausgegeben.

Die betroffenen Familien in Niederösterreich geben durchschnittlich 370 Euro für Nachhilfe aus, pro Jahr sind es knapp 700 Euro. Damit liegt Niederösterreich im Mittelfeld. In der Steiermark und Wien ist Nachhilfe mit durchschnittlichen Kosten von 490 beziehungsweise 450 Euro am teuersten. Mit 280 Euro geben die Eltern am wenigsten im Burgenland aus.

Nachhilfestunde kostet durchschnittlich 30 Euro

Je nach Schultypen gibt es große Unterschiede: Für die Nachhilfe von Schülern in einer berufsbildenden mittleren Schule zahlen die Eltern im Schnitt rund 690 Euro, in der AHS-Oberstufe etwa 490 Euro. Ist das Kind in der Volksschule, geben die Eltern dagegen 220 Euro aus. Der Großteil der Nachhilfekosten entfällt übrigens auf die Gegenstände Mathematik sowie Fremdsprachen.

Wie eine Erhebung der Arbeiterkammer zeigt, sind die Preise bei der Nachhilfe gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben - im Durchschnitt kostet eine Stunde 30 Euro. Dennoch können die Preise regional stark variieren - bei Einzelunterricht zwischen 20 und 38 Euro pro Stunde. Gruppenstunden kommen hingegen zum Teil wesentlich billiger. Hier liegen die Kosten zwischen acht und 38 Euro pro Stunde. Die Arbeiterkammer rät deshalb dazu, mehrere Angebote zu vergleichen und dabei auch auf die Qualifikation des Betreuers zu achten.

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