Heiligenkreuz nimmt Studenten aus Syrien auf

Die Philosophisch-theologische Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz wird im kommenden Studienjahr drei orthodoxe Studenten aus Syrien aufnehmen. Es gehe darum, „den syrischen Christen so gut es geht zu helfen“, heißt es.

Die drei syrischen Studenten stammen laut „Kathpress“ aus der umkämpften Stadt Aleppo. Die Initiative erfolgt auf Bitte des in Österreich tätigen syrisch-orthodoxen Chorepiskopos Emanuel Aydin, teilte das Stift Heiligenkreuz auf seiner Website mit. Laut der philosophisch-theologische Hochschule, die die größte Priesterausbildungsstätte im deutschen Sprachraum ist, sei es schon lange Tradition, orthodoxe Studenten einzuladen und studieren zu lassen.

Eröffnung der Hochschule Heiligenkreuz

ORF

„Da in Syrien gerade Horror und Chaos herrschen, wollen wir dieses Engagement verstärken“, heißt es. Die jungen Leute, die nun in Heiligenkreuz (Bezirk Baden) studieren, würden nach dem Studium in ihre Heimat zurückkehren „und dann alle Hände voll zu tun haben, um Syrien wieder aufzubauen“.

Größte deutschsprachige Priesterausbildungsstätte

Die Philosophisch-theologische Hochschule Benedikt XVI. bietet seit 1802 die Möglichkeit zum Theologiestudium, seit 1976 mit öffentlichem Recht und seit 2007 als Hochschule päpstlichen Rechtes. Erst im Vorjahr wurde die Hochschule nach zweijährigen Um- und Ausbauarbeiten als neu gestaltetes österreichweites Zentrum für Priesterausbildung und geistliche Berufungen eröffnet - mehr dazu in Hochschule Heiligenkreuz zu Campus ausgebaut (noe.ORF.at; 1.5.2015). Zuletzt waren mehr als 250 Vollzeitstudenten und 40 Gasthörer in Heiligenkreuz inskribiert. Mehr als die Hälfte der etwa 300 Studierenden sind Ordensleute und Priesteramtskandidaten.

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