900 Millionen für Hochwasserschutz
In Raabs an der Thaya (Bezirk Waidhofen an der Thaya) wird zum Beispiel das Flussbett der Thaya ausgegraben. Außerdem wird anstatt der bislang fixen Wehrmauer eine neue, flexible Wehranlage gebaut. Damit kann das Wasser in der Thaya im Notfall schneller abgelassen werden, sagt Bürgermeister Rudolf Mayer (ÖVP): „Solche Projekte brauchen Zeit, bis die Bewilligungen da sind, bis die Verhandlungen abgeschlossen sind. Nun sind wir aber mitten in der Bauphase und hoffen, dass uns nicht noch einmal so eine Katastrophe wie im Juli 2006 trifft.“ Damals stand das Zentrum von Raabs an der Thaya mehr als einen Meter unter Wasser.
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Projekte werden aber auch in zwölf anderen Gemeinden im nördlichen Waldviertel umgesetzt, etwa in Gmünd oder Schrems. Aber auch in Gastern, Waidhofen an der Thaya und Sigmundsherberg werden Schutzmaßnahmen in Form von Rückhaltebecken gesetzt - 37 Millionen Euro werden dafür investiert. „Das Geheimnis unseres Hochwasserschutzes sind die Rückhaltebecken, sodass das Wasser bereits an den Wurzeln aufgefangen und dort zurückgehalten wird“, erklärt der für den Katastrophenschutz zuständige Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP).
„Investitionen notwendig und sinnvoll“
Auch wenn es nie einhundertprozentigen Hochwasserschutz geben werden, seien die Investitionen in Schutzbauten notwendig und sinnvoll, betonte Pernkopf. Deutlich zeige sich das am Beispiel Raabs an der Thaya: Für den Hochwasserschutz werden 3,5 Millionen Euro investiert, die Überschwemmung vor zehn Jahren verursachte hingegen einen Schaden von 15 Millionen Euro.
Links:
- Bisher 500.000 Euro Unwetterschäden (noe.ORF.at; 11.8.2016)
- Murenabgänge im Wechselgebiet (noe.ORF.at; 6.8.2016)
- „Gewitter haben mehr Energie“ (noe.ORF.at; 28.7.2016)